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Les glaneurs et la glaneuse
Agnès Varda (Frankreich 2000)

Ausgehend von François Millets berühmtem Gemälde von den Ährenleserinnen geht Agnès Varda der Tradition des Auflesens von Zurückgelassenem nach. Sie entdeckt Menschen, die von dem leben, was übrig geblieben ist, und auf abgeernteten Feldern, Schrottplätzen oder Wochenmärkten die Reste unserer Wegwerfgesellschaft aufsammeln.
«Wer wissen will, wozu das Kino imstande ist, wenn es seiner Fesseln entledigt wird, sollte Agnès Vardas wunderbaren Filmessay Les glaneurs et la glaneuse nicht verpassen. Ganz unbefangen zieht die Regisseurin mit ihrer kleinen Digitalkamera los und sammelt auf, was es zum Thema zu finden gibt. Jean-Luc Godard hat mal gesagt, er habe seinen Film Weekend auf dem Schrottplatz gefunden – Varda nimmt ihn beim Wort und stöbert auf der Unterseite unserer Wegwerfgesellschaft herum. (...) Sie begegnet Menschen, die sich unsichtbar gemacht haben (...) – aber auch anderen, die sich ganz bewusst in dieser Grauzone der Resteverwertung bewegen, weil sie sich als Lebenskünstler begreifen oder einfach einen anderen Zugang zur Wirklichkeit suchen. (...) Varda reflektiert ihr Thema, indem sie das Filmemachen selbst zum Gegenstand macht. Sie filme einfach gerne ‹Überreste, Müll, Verfaulendes, Schimmel›, erklärt die Regisseurin. Ihr Kino fängt dort an, wo andere den Blick abwenden.» (michaelalthen.de)

Drehbuch: Agnès Varda
Kamera: Didier Doussin, Stéphane Krausz, Didier Rouget, Pascal Sautelet, Agnès Varda
Musik: Joanna Bruzdowicz, Isabelle Olivier
Schnitt: Jean-Baptiste Morin, Laurent Pineau, Agnès Varda

82 Min., Farbe, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
14.6.2018
20:45
Fr.,
22.6.2018
18:15
Fr.,
29.6.2018
15:00