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Michael
(Mikaël)
Carl Theodor Dreyer (Deutschland 1924)

Der alternde Maler Claude Zoret findet im jungen Eugène Michael einen Schüler, eine Muse – und die unerwiderte grosse Liebe, denn sein Schützling amüsiert sich lieber mit einer Gräfin.
«Dreyers Grundthema – das christliche Erlösungsversprechen – wird in dieser Studie über einen um Anerkennung und Liebe kämpfenden Künstler um ein weiteres Thema erweitert: das Verhältnis des Bewussten zum Unbewussten. (Kameramann Karl Freund) kreierte den kunstvollen Lichteinsatz (…) und malte förmlich auf der Leinwand extreme Physiognomien, wie das engelsgleiche Antlitz des jungen Malerschülers im Kontrast zu den bleichen Fratzen alter Männer. Eine weitere Besonderheit sind die aufwendig gestalteten Innenräume, die mit extravaganten Kunstgegenständen ausgestattet sind.» (cinema.arte.tv)
In seiner einzigartigen Darstellung lässt der Film «die Welt des Fin de siècle auferstehen und behandelt Themen wie die Vereinsamung des Künstlers in der bürgerlichen Gesellschaft, Homosexualität und den Niedergang aristokratischer Lebensformen.» (Hans-Joachim Fetzer, kino arsenal, März 2010)

Drehbuch: Thea von Harbou, Carl Theodor Dreyer, nach dem Roman von Herman Bang
Kamera: Karl Freund, Rudolph Maté
Musik: Pierre Oser

Mit: Walter Slezak (Michael), Benjamin Christensen (Claude Zoret), Nora Gregor (Prinzessin Lucia Zamikoff), Robert Garrison (Charles Switt, Journalist), Max Auzinger (Majordomus), Didier Aslan (Herzog von Monthieu), Alexander Murski (Herr Adelsskjold), Grete Mosheim (Frau Alice Adelsskjold), Karl Freund (LeBlanc, Kunsthändler), Wilhelmine Sandrock (Witwe von Monthieu)

94 Min., sw, DCP, Stummfilm, d Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
16.2.2018
15:00
Stummfilm mit Musik
Mi.,
14.3.2018
21:00
Stummfilm live begleitet von Günter A. Buchwald