Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
  • trailer
La mariée était en noir
François Truffaut (Frankreich/Italien/GB 1968)

Am Tag ihrer Hochzeit wird Julie Witwe: Ihr frisch angetrauter Bräutigam wird an ihrer Seite vor der Kirche erschossen. Die junge Frau sinnt auf Rache und begibt sich auf die Suche nach den fünf Männern, die in die Tat verstrickt waren und ihr Leben zerstört haben.
«Truffaut erklärte, dieser elegante Krimi-Thriller sei ein Versuch gewesen, seine beiden filmischen Idole, Alfred Hitchcock und Jean Renoir, zu versöhnen. (…) Der Film ist äusserst unterhaltsam, und Hitchcock-Fans werden Spass daran haben, die vielen Anklänge, insbesondere an Marnie, zu entdecken.» (David Pirie, timeout.com)
Jeanne Moreau wird in La mariée était en noir zum weiblichen Racheengel, der mit einem auffordernden Lächeln die Mörder ihres Bräutigams verführt und gleichzeitig ihrer Schuld überführt. «Mit Moreau, das steht fest, ist erotisch nicht gut Kirschen essen. Oder es ist unvergleichlich. Truffaut hat diese schillernde Kraft auf den Punkt gebracht, als er sie in La mariée était en noir gleich reihenweise die Mörder ihres Bräutigams umbringen liess – und jeder Mord lief über die Illusion des Sexuellen.» (Peter. W. Jansen in: Hommage Jeanne Moreau, Jovis 2000)
«Moreau meuchelt insgesamt fünf Männer (...) und jeder davon ist ein Juwel in Sachen Charakterzeichnung, witzige und treffende Dialoge, subtile und überlegte Schauspielkunst; das Dekor ihres Lebens, und selbst die Todesarten sind einfallsreich und drücken ihre Persönlichkeit aus. Moreau selbst, die stets Schwarz oder Weiss trägt (in diesem Farbfilm), muss eine Ausdruckslosigkeit im Stil von ‹Mademoiselle› oder Kriemhild wahren, in einer atypisch jungen, unsinnlichen Rolle, und sie macht das prima.» (Renata Adler, The New York Times, 26.6.1968)

Drehbuch: François Truffaut, Jean-Louis Richard, nach dem Roman von William Irish
Kamera: Raoul Coutard
Musik: Bernard Herrmann
Schnitt: Claudine Bouché

Mit: Jeanne Moreau (Julie Kohler), Jean-Claude Brialy (Corey), Michel Bouquet (Coral), Charles Denner (Fergus), Claude Rich (Bliss), Daniel Boulanger (Holmes), Michel Lonsdale (Morane), Serge Rousseau (David), Jacques Robiolles (Charlie), Luce Fabiole (Julies Mutter), Sylvine Delannoy (Mrs. Morane)

107 Min., Farbe, DCP, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
25.1.2018
21:00
Mi.,
31.1.2018
18:15
Do.,
15.2.2018
15:00