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The Last Command
Josef von Sternberg (USA 1928)

Hinter den Kulissen des stummen Hollywood: Einmal kühn experimentell, einmal als Melodrama mit satirischem Einschlag.

The Life and Death of 9413 – A Hollywood Extra
«Eine Satire auf Hollywood. Ein Mann möchte ein Filmstar werden, bekommt von Mr. Almighty eine Zahl auf die Stirn gemalt, erreicht aber sein Ziel nie. Erst als er stirbt, wird er (im Himmel) von seinem marionettenhaften Dasein befreit.» (Hans Scheugl/Ernst Schmidt jr.: Eine Subgeschichte des Films, Suhrkamp 1974)
«Der Film galt im damaligen Hollywood als Sensation; auch in den heute erhaltenen Teilen fasziniert die Kühnheit der optischen Gestaltung.» (Buchers Enzyklopädie des Films)

The Last Command
«Mit dieser Geschichte eines zum Filmstatisten herabgesunkenen ehemaligen Generals der Zarenarmee, der bei Filmarbeiten noch einmal Gelegenheit erhält, seine einstigen Triumphe und die Entwicklung zu seinem Untergang nachzuerleben, gab Sternberg nicht nur Jannings die Gelegenheit zu einer seiner eindrucksvollsten Verkörperungen pathetischer Altgrössen, er bestätigte auch seinen (…) Ruf als Regisseur von ausserordentlicher Bildkraft. Erstmals setzte er in diesem Film die langsamen Überblendungen ein, die ein wesentliches Element seines flüssigen Stils werden sollten.» (Buchers Enzyklopädie des Films)
«Das ist Sternbergs erstes Meisterwerk, die erste seiner glitzernd stilisierten Rhapsodien über Engagement und Verrat, gekonnt ausbalanciert zwischen Satire und ‹absurdem› Melodram.» (Tony Rayns, Time Out Film Guide)
«Einer der seltsamsten, grössten und unbarmherzigsten Filme über Hollywood in der Stummfilmzeit. (…) Aufstieg und Fall von Klassen stehen im Zentrum des Films, auch wenn Sternberg erklärte, sich nicht für Politik zu interessieren.» (Katalog Il cinema ritrovato, Bologna 2008)
From the collection of George Eastman Museum

Drehbuch: John F. Goodrich, nach der Story von Lajos Biró
Kamera: Bert Glennon
Schnitt: William Shea

Mit: Emil Jannings (General Dolgorucki/ Grossherzog Sergius Alexander), Evelyn Brent (Natalie Dobrova), William Powell (Leo Andreyev, der Regisseur), Jack Raymond (Regieassistent), Nicholas Soussanin (der Adjutant), Michael Visaroff (Serge, der Diener), Fritz Feld (ein Revolutionär)

87 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, e Zw'titel

Vorfilm

Robert Florey, Slavko Vorkapich (USA 1928)

Drehbuch: Robert Florey, Slavko Vorkapich
Kamera: Gregg Toland, Robert Florey (ungenannt), Slavko Vorkapich (ungenannt), Paul Ivano

Mit: Jules Raucourt (9413), Voya George (The Star), Adriana Marsh (the Starlet)

13 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, e Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
2.2.2018
20:45
Stummfilme mit André Desponds am Flügel