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Restless
Gus Van Sant (USA 2011)

Ein Teenager, der seine Eltern bei einem Verkehrsunfall verloren hat und statt der Schule die Beerdigungen fremder Leute besucht, trifft bei einem seiner «funeral crashings» auf ein Mädchen, das bald an einem Gehirntumor sterben wird. Die beiden Aussenseiter lernen mit- und voneinander, die eigene Sterblichkeit und jene der Liebsten zu akzeptieren.
Eine bittersüsse Ballade in herbstlichen Farben und zum sanften Sound von Sufjan Stevens. Das Mädchen trägt sein Schicksal mit der liebenswertesten Schrulligkeit und Gefasstheit, und der Junge, anfänglich nur mit dem Geist eines japanischen Kamikazepiloten kommunizierend, findet durch seine neue Freundin fast schon wundersam aus seiner Depression heraus. Doch mag dieser zärtlichste aller Van-Sant-Filme bisweilen auch den romantischen Kitsch streifen – die Krankheit der Heldin etwa zeitigt kaum je ein unschönes körperliches Symptom –, so berührt er dennoch durch Van Sants Gespür für die Nöte von Teenagern und durch die Präsenz der beiden Hauptdarsteller: die Verstörtheit im Gesicht von Dennis Hoppers Sohn Henry und das zauberhafte Puppengesichtlein von Mia Wasikowska, das bald engelhaft, bald schelmisch wirkt und die Trauer so durchsichtig verbirgt wie einst eine Audrey Hepburn. (Andreas Furler)

Drehbuch: Jason Lew
Kamera: Harris Savides
Musik: Jordan Dykstra, Danny Elfman
Schnitt: Elliot Graham

Mit: Henry Hopper (Enoch Brae), Mia Wasikowska (Annabel Cotton), Ryo Kase (Hiroshi Takahashi), Schuyler Fisk (Elizabeth Cotton), Lusia Strus (Rachel Cotton), Jane Adams (Mabel), Paul Parson (Edward), Chin Han (Dr. Lee)

91 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
15.12.2017
15:00
So.,
17.12.2017
20:45