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Paths of Glory
Stanley Kubrick (USA 1957)

Um nach einem gescheiterten Angriff auf die deutschen Stellungen die «Moral der Truppe» zu heben, lässt ein ehrgeiziger französischer General im Ersten Weltkrieg drei unschuldige Frontsoldaten erschiessen.
Stanley Kubricks erste «Prestige-Produktion». Drei Jahre vor Spartacus realisierte er im Auftrag des Produzenten und Hauptdarstellers Kirk Douglas diese schonungslose Anklage gegen das Verbrechen des Krieges und die Ruhmsucht der Militärs. «Das in Deutschland gedrehte Kriegsdrama beruht im Kern auf historischen Ereignissen. Es attackiert, für seine Zeit ungewöhnlich schonungslos, die französischen Militärspitzen im Ersten Weltkrieg.
Der wohl berühmteste, weil einzige nationale Schweizer Zensurfall der Nachkriegszeit. Die Filmzensur war eigentlich Sache der Kantone; die Bundesanwaltschaft beschlagnahmte jedoch, gestützt auf einen Bundesbeschluss von 1948 über ‹staatsgefährdendes Propagandamaterial›, alle in der Schweiz befindlichen Kopien von Paths of Glory. Mit der Begründung, er sei ‹für Frankreich in hohem Mass beleidigend›, verbot der Bundesrat den (wegen seiner antimilitaristischen Tendenz wohl ohnehin missliebigen) Film. Erst 1970, nachdem der Film im deutschen Fernsehen gezeigt worden war, hob der Bundesrat das Verbot auf.» (Filmpodium Programmheft, 1/2004)
«Dies ist Kubricks lebendigster, emotionalster und menschlichster Film, vielleicht sogar sein bester. (…) Es ist einer der grossen Filme über Autorität, Rebellion und Männer unter extremem Druck. Aber er ist auch ein visuelles Meisterwerk (…) und zeigt eine der grossen Kamerafahrten des Kinos (…). Die Schlussszene in der überfüllten Bar – mit der geisterhaften Gesangsstimme von Christiane Harlan, der späteren Mrs. Kubrick – ist eine der fesselndsten, komplexesten und herzzerreissendsten Szenen der Filmgeschichte.» (Tom Huddleston, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Stanley Kubrick, Calder Willingham, Jim Thompson, nach dem Roman von Humphrey Cobb
Kamera: George Krause
Musik: Gerald Fried
Schnitt: Eva Kroll

Mit: Kirk Douglas (Colonel Dax), Ralph Meeker (Corporal Paris), Adolphe Menjou (General Broulard), George MacReady (General Mireau), Wayne Morris (Leutnant Roget), Richard Anderson (Major Saint-Auban), Joseph Turkel (Soldat Arnaud), Timothy Carey (Soldat Ferol), Peter Capell (Vorsitzender des Kriegsgerichts), Susanne Christian (=Christiane Harlan) (deutsches Mädchen), Bert Freed (Sergeant Boulanger), Emile Meyer (Priester)

88 Min., sw, Digital HD, E/d, ab 14

Vorfilm

(CH 1957)


10 Min., sw, Digital HD, D/Dial

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
19.6.2017
18:15
Mi.,
21.6.2017
20:45