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Das Mädchen mit der Hutschachtel
(Djewuschka s korobkoi)
Boris Barnet (UdSSR 1927)

«Natascha wohnt bei ihrem Grossvater auf dem Lande und fertigt Hüte an; von Zeit zu Zeit bringt sie diese zum Verkauf in die Stadt zu Madame Irenes Hutsalon. Bei dieser bewohnt Natascha offiziell auch ein Zimmer. Um dem Studenten Ilja aus der Wohnungsnot zu helfen, geht sie eine Scheinehe mit ihm ein. Als ein Lotterielos, das Madame Irene ihr als Zahlung aufgedrängt hat, den Hauptgewinn erzielt, überstürzen sich die Ereignisse ...» (Programmheft Filmpodium, April 2001)
«Barnets erster Film in alleiniger Regieverantwortung, Das Mädchen mit der Hutschachtel (1927), orientiert sich an einem bewährten Grundmuster – aus Abneigung auf den ersten Blick entwickelt sich eine Liebesbeziehung –, er lässt sich vom amerikanischen Slapstick inspirieren und erzählt dabei eine Alltagsgeschichte aus der sowjetrussischen Gegenwart. Noch baut sie Barnet weitgehend als eine Abfolge in sich geschlossener Nummern von subtiler Komik auf, an der filmisch vor allem der gelegentlich verblüffende Blickwinkel der Kamera überzeugt, etwa wenn links und rechts vom Kopf der Heldin plötzlich weitere Köpfe auftauchen und so die hinter ihr anstehende und ungeduldig wartende Menschenschlange gegenwärtig wird.» (meg)

Drehbuch: Valentin Turkin, Wadim Scherschenjewitsch
Kamera: Boris Franzisson, B. Filschin

Mit: Anna Sten (Natascha), Iwan Kowal-Samborski (Ilja Snegirew), Wladimir Fogel (Bahnhofsangestellter), Serafima Birman (Frau Irene), Pawel Pol (Nikolai Matwejitsch, ihr Mann), Jelena Miljutina (Marfuschka, ihr Dienstmädchen), W. Michailow (Nataschas Grossvater), Wladimir Popow (Billettkontrolleur)

93 Min., sw, DCP, Stummfilm, russ. + engl. Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
30.1.2017
20:45
Live-Begleitung: Maud Nelissen