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Oasis
Lee Chang-dong (Südkorea 2002)

Die Liebesgeschichte zweier Aussenseiter: Hong Jong-du hat wegen Fahrerflucht gesessen und wird aus der Haft entlassen. Da er, etwas zurückgeblieben, ständig aneckt, helfen ihm seine Verwandten nur widerwillig. Beim Besuch der Familie seines Unfallopfers entdeckt er dessen spastische Tochter Gong-ju, die hilflos und abgeschoben in einer kleinen Wohnung lebt. Zwischen den beiden entsteht eine Beziehung. Gemeinsam unternehmen sie Reisen in eine Fantasiewelt, die den dokumentarisch gehaltenen Stil unvermittelt ins Poetische wechseln und Träume wahr werden lassen.
«Ein Erfolg in Südkorea und Gewinner des Regiepreises in Venedig 2002, ein sozialer Kommentar – und eine unangenehme, gar verstörende, aber irgendwie charmante Liebesgeschichte zweier Anti-Helden. (…) Die Beziehung dieser beiden marginalisierten Figuren hinterfragt, was Begehren ausmacht. Die Kamera verstärkt das klaustrophobische Gefühl vom Leben in einer übervölkerten Stadt, vom Anderssein in einer Welt, die Gleichartigkeit unterstützt. Und die Metapher der Oase wird nicht als heiterer Rückzugsort eingesetzt, sondern als abnorme und deplatzierte Erscheinung.» (Eve Gabereau, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Lee Chang-dong
Kamera: Choi Yeong-taek
Musik: Lee Jae-jin
Schnitt: Kim Hyun

Mit: Sol Kyung-gu (Hong Jong-du), Moon So-ri (Han Gong-ju), Ahn Nae-sang (Hong Jong-il), Ryoo Seung-wan (Hong Jong-sae), Chu Kwi-Jung (Jong-saes Frau), Kim Jin-gu (Frau Hong), Son Byung-ho (Han Sang-shik), Yun Ga-hyun (Sang-shiks Frau), Park Myeong-shin (Nachbarin), Park Kyung-geun (Mann der Nachbarin)

132 Min., Farbe, Digital HD, Kor/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
5.10.2016
18:15
So.,
16.10.2016
20:45