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Toto le héros
Jaco Van Dormael (Belgien/Frankreich/Deutschland 1991)

«Dieser köstlich unkonventionelle Film erzählt vom nunmehr bejahrten Thomas, der von mörderischer Rache träumt, seit ihm der Gedanke gekommen ist, er sei wohl einst als Baby bei einem Brand in der Geburtenabteilung mit dem Nachbarssohn Alfred vertauscht worden. Dieweil Thomas seine Erinnerungen sichtet, wobei er in eifersüchtigem Hass gegen Alfred schwelgt und wehmütig der Liebe zu seiner Schwester Alice und ihrer erwachsenen Doppelgängerin Evelyne nachhängt, nimmt uns Van Dormael mit auf eine kurvenreiche Reise durch den Geist seines melancholischen Protagonisten: eine Reise, rammelvoll mit den schlichten, verblüffenden Freuden des Daseins. Dass Thomas’ Leben, wie wir es sehen, das Produkt seiner Einbildungskraft ist, wird nicht nur deutlich durch das Auftreten seines comic-haften Alter Egos (des im Titel benannten Rächers und Detektivs), sondern auch durch die traumähnlich surreale Handlung und Bildsprache. Doch auch wenn die absonderlichen Elemente des Films dem Regiedebütanten Van Dormael gestatten, seinen einnehmend witzigen Blick für das Absurde walten zu lassen, hat er doch das Ganze in einer emotionalen Wirklichkeit verankert, sodass Thomas’ Leben, seine Lieben, Sehnsüchte und Ängste uns nahegehen. Ein unendlich lebenssprühender, erfindungsreicher und einfühlsamer Film.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide) Im Dezember ist Van Dormaels jüngster Streich, Le tout nouveau Testament, in den Zürcher Kinos angelaufen.

Drehbuch: Jaco Van Dormael, Didier de Neck, Pascal Lonhay, Laurette Vankeerberghen
Kamera: Walther van den Ende
Musik: Pierre Van Dormael
Schnitt: Susana Rossberg

Mit: Michel Bouquet (Toto im Alter), Jo De Backer (Toto als Erwachsener), Thomas Godet (Toto als Kind), Gisela Uhlen (Evelyne im Alter), Mireille Perrier (Evelyne als junge Frau), Sandrine Blancke (Alice), Peter Böhlke (Alfred im Alter), Didier Ferney (Alfred als Erwachsener), Hugo Harold-Harrison (Alfred als Kind), Klaus Schindler (Totos Vater), Fabienne Loriaux (Totos Mutter), Didier De Neck (Alfreds Vater), Christine Smeysters (Alfreds Mutter), Pascal Duquenne (Célestin als Erwachsener), Karim Moussati (Célestin als Kind)

91 Min., Farbe, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
1.1.2016
15:00
Sa.,
2.1.2016
20:45
Sa.,
9.1.2016
18:15