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Si le vent soulève les sables
Marion Hänsel (Belgien/Frankreich 2006)

«Die Suche nach Wasser bestimmt das Überleben in Ostafrika. (...) Rahne zieht mit seiner Familie, seiner Ziegenherde und seinem Dromedar nach Osten auf der Suche nach einer neuen Wasserstelle. Doch die wenigen, die es noch gibt, werden von einer korrupten Miliz kontrolliert. Andere Wassersuchende klauen sich gegenseitig das Vieh, bewaffnen sich und haben längst jede Achtung vor dem Leben verloren.
Si le vent soulève le sable ist ein eindrucksvoller Film über einen unaufhörlichen Existenzkampf geworden in einer unwirtlichen Natur, die sich ihre Ressourcen nur mühevoll abringen lässt. Dazu diese Hitze, in der die Konturen zu flirren und die Zeit zu flocken beginnen. In der sich die Wahrnehmung verselbständigt und die heisse Luft ihre eigenen Bilder von der Welt malt. Doch bei allen prächtigen Totalen von der ostafrikanischen Wüste kommt der Film keinesfalls als eine ästhetizistische Meditation über Zeit, Raum und Kino daher. Dafür hat die belgische Filmregisseurin Marion Hänsel, die mit konsequenten Psychodramen wie Dust (1985) oder Les noces barbares (1987) bekannt wurde, einfach viel zu viel zu erzählen. Vom Auszug eines kompletten Dorfes auf der Suche nach Wasser, von dem Drama zerrissener Familien, von Migration und Fremde.» (Birgit Glombitza, Spiegel Online, 25.7.2007)

Drehbuch: Marion Hänsel, nach dem Roman "Chamelle" von Marc Durin-Valois
Kamera: Walther van den Ende
Musik: René-Marc Bini
Schnitt: Michèle Hubinon

Mit: Isaka Sawadogo (Rahne), Asma Nouman Aden (Shasha), Emile Abossolo M’bo (Lassong), Carole Karemera (Mouna), Saïd Abdallah Mohamed (Ako), Ahmed Ibrahim Mohamed (Ravil), Moussa Assan (Janja), Saïd Omar Aden (Assombo), Assia Aden Mohamed (Salimah)

96 Min., Farbe, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
8.1.2016
18:15
Mi.,
13.1.2016
20:45
So.,
17.1.2016
15:00