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Cross of Iron
Sam Peckinpah (GB/BRD 1977)

Die Konfrontation des illusionslosen Feldwebels Steiner und des fanatischen, ordenssüchtigen Hauptmanns Stransky in einem Abschnitt der zurückgehenden deutschen Ostfront von 1943 steht auch für die Auseinandersetzung zweier unterschiedlicher Grundauffassungen vom Sinn des Krieges. James Coburn und Maximilian Schell verkörpern idealtypisch die Kontrahenten.
«Alle Kriegsfilme verdammen den Krieg mit oberflächlichen Lippenbekenntnissen. Peckinpah weiss, dass die Realität des Krieges jenseits der menschlichen Vorstellungskraft liegt. Man kann ihn nicht ‹beschreiben›. (...) Filme mit Aussagen gegen den Krieg zu befrachten, ist einfach, doch diese Aussagen heben sich tendenziell in ihrer Visualisierung auf. Das Zeigen des Krieges – innerhalb der Grenzen des Erzählkinos – löst eine gegenläufige Eigendynamik von Action, rasanten Bildern und letztlich Identifikation aus. Cross of Iron ist einer der ganz seltenen Kriegsfilme, die diese Eigendynamik einkalkulieren und sich darum bemühen, ihren Attraktionswert zu untergraben. (...) Peckinpah weigert sich, den Krieg mit Heldentum zu assoziieren. Vielleicht ist auch dies ein kleiner Schritt hin zur Verhinderung von Kriegen.» (Frank Arnold/Ulrich von Berg: Sam Peckinpah)

Drehbuch: Julius J. Epstein, Herbert Asmodi, nach einem Roman von Willi Heinrich
Kamera: John Coquillon
Musik: Ernest Gold
Schnitt: Michael Ellis, Tony Lawson, Herbert Taschner

Mit: James Coburn (Steiner), Maximilian Schell (Stransky), James Mason (Brandt), David Warner (Kiesel), Klaus Löwitsch (Krüger), Vadim Glowna (Kern), Roger Fritz (Triebig), Dieter Schidor (Anselm), Burkhardt Driest (Maag), Fred Stillkraut (Schnurrbart), Michael Nowka (Dielz), Senta Berger (Eva)

133 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
20.12.2015
20:45
Mi.,
23.12.2015
18:15
Di.,
29.12.2015
15:00