1989 liess Christian Schocher «einen jungen Bergbauernsohn mit einem geborgten Jeep nach Zürich fahren: Durch einen unendlich langen Tunnel gelangt der 18-jährige rockverrückte Lüzza direkt von seinem Bündner Dorf auf den Zürcher Bellevueplatz. Eigentlich vom Wunsch getrieben, die Touristen, für die er jeweils die Skiliftsessel poliert, an ihrem Wohnort kennenzulernen, erlebt Lüzza die blankgeputzte Bankenstadt aus der Sicht von unten: In langen, dokumentarisch-authentischen Sequenzen begegnet er Gestrauchelten und Gestrandeten, selbst ernannten Heilsbringern beiderlei Geschlechts, Freaks und Querschlägern, Pennern und Alkis, Outcasts und Fixern.» (Felix Aeppli, aeppli.ch)
«Eine irrsinnige Reise zurück in eine Ära, in der man noch in Telefonzellen schlafen konnte und der ‹Züritipp› nur ein p hatte. Auch das Dokument einer Übergangszeit zwischen Jugendbewegung und Gentrifizierung. Baby Jail treten auf, und manchem Zürcher mögen vor Wehmut die Tränen kommen.» (Pascal Blum, Züritipp, 27.2.2014)
Drehbuch: Christian Schocher
Kamera: Jürg Hassler
Musik: Fredy Studer, Christy Doran, Baby Jail, La Lupa
Schnitt: Franz Rickenbach
Mit: Thomas Pfister (Lüzza), Bice, La Lupa, Hannes R. Bossert, Roger H., Fredi Meier, David Wechsler, Dora Koster, Christina
105 Min., Farbe, DCP, Dialekt