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Dr. No
Terence Young (GB 1962)

«M», der Leiter der Spionageabteilung, schickt seinen Doppelnull-Agenten James Bond nach Jamaika, wo zwei britische Spione ermordet wurden. Nach mehreren vereitelten Anschlägen erfährt Bond von Dr. No, der von seiner atomtechnisch hochgerüsteten Insel aus amerikanische Raketenstarts stören soll. Bei seinen Ermittlungen gerät Bond gemeinsam mit der betörenden Muschelsammlerin Honey in die Fänge des verrückten Wissenschaftlers und muss nun alles daran setzen, sich, Honey und die Welt zu retten.
Mit Dr. No, diesem Ur-Bond, schuf Terence Young einen neuen Leinwandhelden: ein tödlicher, aber gleichzeitig smarter, britischer Geheimagent und unbezwingbarer, hypermaskuliner Womanizer. Wenngleich diese Figur heute zeitgemäss an Männlichkeit eingebüsst hat und mittlerweile durch Brüche und Widersprüche geprägt ist, gilt sie als die «langlebigste globale Kultfigur, die es gibt» (Joachim Frenk, NZZ, 3.6.2009). In Dr. No war Sean Connery dieser erste Gentleman-Action-Held – ein «haariges Marshmallow», wie das Time Magazine (31.5.1963) urteilte, aber für viele bis heute der einzig wirkliche Bond. An seiner Seite: Ursula Andress, der Archetyp des Bond-Girls, die bloss mit einem «hübschen Nichts» – ihrem selbstgeschneiderten, elfenbeinfarbenen Bikini – und einem Muschelmesser bewaffnet aus den Fluten auftaucht. (th)

Drehbuch: Richard Maibaum, Johanna Harwood, Berkely Mather, Terence Young, ungenannt, nach einem Roman von Ian Fleming
Kamera: Ted Moore
Musik: Monty Norman, John Barry (ungenannt)
Schnitt: Peter Hunt

Mit: Sean Connery (James Bond), Ursula Andress (Honey Ryder), Joseph Wiseman (Dr. No), Jack Lord (Felix Leiter), Bernard Lee («M»), Anthony Dawson (Prof. Dent), John Kitzmiller (Quarrel), Lois Maxwell (Miss Moneypenny), Zena Marshall (Miss Taro), Eunice Gayson (Sylvia), Peter Burton (Major Boothroyd)

110 Min., Farbe