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La Marie du port
Marcel Carné (Frankreich 1950)

Ein alternder Brasserie- und Kinobesitzer aus Cherbourg verliebt sich in die jüngere Schwester seiner Geliebten und wagt es, sein so geordnetes Leben durch die Heirat mit der berechnenden 18-Jährigen zu verkomplizieren.
«Ein psychologischer Film um den Wandel eines nüchternen Geniessers zu einem tragisch verstrickten Menschen. Vorzüglich inszeniert von Marcel Carné, der mit der Kamera eher zu malen scheint und dabei einen ‹filmischen Körper› schafft, der ohne moralischen Gehalt und von der Realität abgelöst ein Eigenleben führt.» (Lexikon des int. Films)
«La Marie du port» heisst der Roman, welcher laut Simenon Ende des Jahres 1937 eine neue Etappe seines Schreibens einleiten sollte. 1950 unter der Regie von Marcel Carné verfilmt, wird der Blick aus dem «Café de la Marine» auf die Strasse am Hafen gerichtet. Dies sei der Jean- Gabin-Film, in dem der Star den Schritt vom romantischen oder tragischen Liebhaber zur Rolle des alternden Mannes getan habe, dessen Leidenschaften von Zweideutigkeit nie mehr ganz frei sein würden.» (NZZ, 15.2.2003)

Drehbuch: Louis Chavance, Marcel Carné, Georges Ribemont-Dessaignes, nach dem Roman von Georges Simenon
Kamera: Henri Alekan
Musik: Joseph Kosma
Schnitt: Léonide Azar

Mit: Jean Gabin (Henri Chatelard), Nicole Courcel (Marie Le Flem), Blanchette Brunoy (Odile Le Flem), Claude Romain (Marcel Viau), Julien Carette (Thomas Viau), Jane Marken (Mme Josselin, die Wirtin), Louis Seigner (ein Onkel), Olivier Hussenot (der andere Onkel), René Blancard (Dorchain), Odette Laure (Françoise), Émile Drain (der Arzt)

88 Min., sw, 16 mm, F

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