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Being There
Hal Ashby (USA 1979)

«Natürlich ist Hal Ashbys Satire um den sanft debilen Pflanzenfreund, der die wirkliche Welt bis zum Ableben seines Arbeitgebers nur aus dem Fernsehen kannte, es in ihr aber dank gärtnerischer Platitüden bis zum Präsidentschaftsaspiranten bringt, vor allem Peter Sellers' Film (…). Shirley MacLaines Part im ironischen Spiel geht jedoch weit über den einer Nebenrolle hinaus. Sie ist Katalysator aller Verwicklungen und Verkörperung eines gegensätzlichen Prinzips: Während Mr. Chance, diesem wandelnden Sedativum, alles Leben ausgetrieben ist, personifiziert Shirley MacLaine als Industriellengattin kommunikative Erotik: als das einzige vitale Wesen unter lauter hinfälligen Zombies. (…) So sorgt Shirley MacLaine dafür, dass Being There neben der politischen Parabel auch eine Liebesgeschichte zwischen Erwachsenen ist.» (Jörg Schöning, in: Hommage Shirley MacLaine, Berlin 1999)
«Hal Ashby gibt seine Charaktere nicht billiger Lustigkeit preis, benützt sie auch nicht nur als Funktionsträger einer Botschaft. (…) Being There überfällt uns nicht mit dem heftigen Gestus der zornigen Satire und deren traditionellem Stilmittel des Realitätsentzuges; Being There zupft uns zaghaft, aber beharrlich am Ärmel.» (Pia Horlacher, Zoom 20/1980)

Drehbuch: Jerzy Kosinski, Robert C. Jones (ungenannt), nach seinem Roman
Kamera: Caleb Deschanel
Musik: Johnny Mandel
Schnitt: Don Zimmerman

Mit: Shirley MacLaine (Eve Rand), Peter Sellers (Chance), Melvyn Douglas (Benjamin Rand), Sam Weisman (Colson), Jack Warden (Präsident «Bobby»), Richard Dysart (Dr. Robert Allenby), Richard Basehart (Vladimir Skrapinov), Denise DuBarry (Johanna), Hal Ashby (Mann am Aktenschrank bei der Washington Post)

130 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
24.4.2009
20:45