In einem marokkanischen Tingeltangel wird die Nachtclubsängerin Amy vom Fremdenlegionär Tom Brown und dem reichen Kennington umworben. Brown verzichtet auf Amy; sie wird Kenningtons Lebensgefährtin. Als sie die Nachricht erhält, dass Brown verwundet ist, lässt sie Kennington im Stich und pflegt Brown gesund. Zusammen mit eingeborenen Frauen folgt sie ihm, als er mit seiner Truppe in die Wüste marschieren muss.
«Sternbergs erster Hollywood-Film mit Marlene Dietrich wirkt wie eine bewusste Umkehrung der ersten Zusammenarbeit der beiden in Der blaue Engel. Dietrich spielt einen weiteren verschwenderischen Vamp, aber diesmal einen, der sich mit einem Einfach-Ticket nach Morocco von seiner Vergangenheit lossagt. (...) Es ist üblich, Sternbergs absurde Handlungen als blossen Vorwand für seine Experimente mit Licht und Dekors und für seine liebevollen Erkundungen von Dietrichs visuellen und emotionalen Möglichkeiten abzutun. In Wahrheit sind Filme wie Morocco aber vollkommen homogen: Handlung und Schauspielerei gehorchen der gleichen expressionistischen Logik wie alles andere.» (Tony Rayns, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Jules Furthman, nach dem Theaterstück «Amy Jolly» von Benno Vigny
Kamera: Lee Garmes, Lucien Ballard
Musik: Leo Robin, Karl Hajos
Schnitt: Sam Winston

Mit: Marlene Dietrich (Amy Jolly), Gary Cooper (Tom Brown), Adolphe Menjou (La Bessière), Ullrich Haupt (Caesar), Eve Southern (Madame Caesar), Francis McDonald (Serg. Tatoche), Paul Porcasi (Lo Tinto), Juliette Compton (Anna Dolores), Emile Chautard (General)

91 Min., sw, 35 mm, E/d/f