Der Fernsehfilm erzählt aus dem bewegten Leben des Transvestiten, Autors und Entertainers Quentin Crisp.
«Nach einer Jugend als sogenannt schwieriges Kind mittelständischer bis armer Eltern (…), beginnt der 1908 Geborene kurz nachdem er zwanzig geworden ist, seine Neigung offen zur Schau zu stellen. So rauscht er bereits in den dreissiger Jahren, als die Arbeiter noch Mützen tragen und die besser Gestellten ihren Stand mit Schirm und Melone bekunden, als Frau geschminkt und verkleidet durch die Strassen Londons. Bald trifft er die Entscheidung, wegen seiner Homosexualität keine Kompromisse mehr einzugehen, sondern sich konsequent als lebendiges, provokatives Beispiel für die Sache der Transvestiten einzusetzen. (…) Grosse Lebendigkeit gewinnt der Film durch die hervorragende Besetzung der Hauptrolle mit John Hurt. Dabei fällt nicht einmal seine verblüffende Ähnlichkeit mit Crisp ins Gewicht – die beiden sind kaum auseinanderzuhalten –, vielmehr gibt die gekonnte, mit jeder Bewegung und mit jedem Ausdruck überzeugende Darstellung den Ausschlag.» (Stefan Kunzelmann, Zoom, 9/1988)
Drehbuch: Philip Mackie, nach der Autobiografie von Quentin Crisp
Kamera: Mike Fash
Musik: Carl Davis
Schnitt: Mike Taylor
Mit: John Hurt (Quentin Crisp), Liz Gebhardt (Kunststudentin), Stanley Lebor (Mr. Pole), Katherine Schofield (Mrs. Pole), Patricia Hodge (Ballettlehrerin), Colin Higgins (Thumbnails), John Rhys-Davies (Barndoor), Stephen Johnstone (Quentin jr.), Antonia Pemberton (Mrs. Longhurst), Lloyd Lamble (Mr. Crisp), Joan Ryan (Mrs. Crisp), Frank Forsyth (Doktor der Familie)
77 Min., Farbe, 16 mm, E/d