Das Grauen, das in Form des titelgebenden Aliens das Raumschiff Nostromo heimsucht, hat seinen Ursprung in Kanes Brustkorb. In einer der denkwürdigsten Sequenzen des Films bricht das Alien aus dem zum Inkubator degradierten Kane (John Hurt) heraus und terrorisiert fortan die Crew um die Heldin Ripley.
«Die Welt von Alien ist düster und pessimistisch. Wo etwa Steven Spielberg vor dem Hintergrund von Vietnam und Watergate, dem Verblassen der Hoffnungen von 1968, den liberalen Traum der Versöhnung mit dem Fremden träumte (Close Encounters of the Third Kind), liefert Scott einen Albtraum: Schock, Furcht, Schaudern wechseln sich ab. (…) Was bleibt, ist erschöpfte Selbstbehauptung. Am Ende hat Ripley keineswegs ihren Frieden gefunden. Die Bedrohung schlummert nur, die Welt ist aus den Fugen und wird nie mehr, was sie war.» (Rüdiger Suchsland, film-dienst, 22/2003)
Als 2003 20th Century Fox die DVD-Box mit der Alien-Tetralogie vorbereitete, wurde Scott darum gebeten, ein paar geschnittene Szenen wieder einzufügen, was er aus Marketinggründen auch tat. Er betont aber, dass für ihn die originale 1979-Version nach wie vor die «Fassung seiner Wahl» sei. Sie kommt hier – digital restauriert – zur Aufführung.
Trailer
Drehbuch: Dan O'Bannon, Ronald Shusett
Kamera: Derek Vanlint
Musik: Jerry Goldsmith
Schnitt: Terry Rawlings, Peter Weatherley
Mit: Sigourney Weaver (Ripley), John Hurt (Kane), Tom Skerritt (Dallas), Veronica Cartwright (Lambert), Harry Dean Stanton (Brett), Ian Holm (Ash), Yaphet Kotto (Parker), Bolaji Badejo (Alien), Helen Horton («Mutter»-Stimme)
117 Min., Farbe, Digital HD, E/d