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Der Mörder Dimitri Karamasoff
Fedor Ozep (Deutschland 1931)

Eine Reduktion des Dostojewski-Romans auf wenige Elemente: auf die gespannte Beziehung zwischen Dimitri und seinem Vater; auf Gruschenka, die erst dem Vater, dann Dimitri den Kopf verdreht; auf den vom Diener Smerdjakoff begangenen Mord am alten Karamasoff, dessen Dimitri zu Unrecht angeklagt wird.
«Kortner spielt den Dimitri als einen Gehetzten, der gleichsam zum Untergang geboren ist; auch die Liebesszenen mit Anna Sten scheinen schon von der künftigen Katastrophe gezeichnet.» (Reclams Filmführer)
«Ein Experimentalfilm und ein Publikumsfilm. Ein Ereignis. (…) Hier hat der Tonfilm die Vorarbeiten des stummen Films nicht verneint, nicht hochmütig abgetan, hier hat er sie fortgeführt und weiterentwickelt. (…) Thema, Regie, Schauspielkunst gehen restlos zusammen. Fritz Kortner als Dimitri Karamasoff steht beherrschend, aber eingeordnet im Ensemble. Seine Einfachheit ist nicht mehr Untertreibung, sie ist selbstverständlich und damit suggestiv geworden.» (Herbert Ihering, Berliner Börsen-Courier, 8.2.1931)

Drehbuch: Leonhard Frank, Fedor Ozep, Victor Trivas, nach Motiven des Romans von F. M. Dostojewski
Kamera: Friedl Behn-Grund
Musik: Karol Rathaus
Schnitt: Fedor Ozep

Mit: Fritz Kortner (Dimitri Karamasoff), Anna Sten (Gruschenka), Max Pohl (der alte Karamasoff), Bernhard Minetti (Iwan Karamasoff), Fritz Rasp (Smerdjakoff), Hanna Waag (Katja), Fritz Alberti (Gerichtspräsident), Elisabeth Neumann (Fenja)

93 Min., sw, 35 mm, D

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
18.2.2015
18:15
Do.,
5.3.2015
15:00