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The Strange Death of Adolf Hitler
James Hogan (USA 1943)

Ein Beamter, der zum Spass manchmal Hitlers Sprechweise verblüffend gut imitiert, wird von der SS entführt und als dessen Doppelgänger eingesetzt. Das von Kortner mitverfasste Drehbuch bietet den Rahmen für eine Menge politisch brisanter Fragen: Sich ducken oder Widerstand leisten? Individueller oder kollektiver Widerstand? Was kann das Attentat auf eine führende Persönlichkeit bewirken? Welche Rolle spielt das deutsche Militär? Doch gibt sich der Film nicht einen (letztlich begrenzten) dokumentarischen Anstrich, sondern entgeht der Kolportagegefahr, indem die Story mit dem beliebten Doppelgängermotiv ein fantastisches Moment enthält.
«Dieses aus der Literatur der deutschen Romantiker stammende Motiv, das im Film über den deutschen Expressionismus bis hin zum ‹Gothic Horror›-Film Hollywoods gelangte, wird hier politisch eingesetzt. (…) Kaum ein anderer Film Hollywoods hat die Schuld des Mittelstandes an der faschistischen Machtübergabe so deutlich ausgesprochen.» (Jan-Christopher Horak: Anti-Nazi-Filme der deutschsprachigen Emigration von Hollywood 1939–1945, Münster 1984)

Drehbuch: Fritz Kortner, nach einer Story von von Joe May, Fritz Kortner
Kamera: Jerome Ash
Musik: Hans J. Salter
Schnitt: Milton Carruth

Mit: Ludwig Donath (Franz Huber/Adolf Hitler), Gale Sondergaard (Anna Huber), George Dolenz (Hermann Marbach), Fritz Kortner (Karl Bauer), Ludwig Stössel (Graub), Willi Trenk-Trebitsch (Oberst von Zechwitz), Jack Mylong-Münz (General Halder), Hans Heinrich von Twardowski (ein Richter), Wolfgang Zilzer (Staatsanwalt), Ivan Triesault (Prinz Hohenberg), Ilka Grüning (eine Kleinbürgerin), Ernst Verebes (Graf Godeck)

74 Min., sw, 35 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
19.3.2015
18:00
So.,
29.3.2015
20:45