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Der schlafende Mann
(Nemuru otoko)
Kohei Oguri (Japan 1996)

Takuji liegt seit einem Sturz in den Bergen im Koma, schwebt zwischen Leben und Tod und wird in seinem abgelegenen Heimatdorf aufopferungs- und liebevoll von Familie und Freunden umsorgt.
«Die Ausländerin (gespielt vom indonesischen Star Christine Hakim), die in einer Bar Solvejgs Wiegenlied aus Griegs ‹Peer Gynt› singt, der Elektriker (Koji Yakusho), der den Strom wieder anschliesst oder bei einer alten Dame die TV-Antenne richtet, und der kleine Junge, der vor dem Rad einer Wassermühle einem Greis Fragen stellt, sind einige der unzähligen Figuren, die Der schlafende Mann bevölkern und deren Geschichten knapp skizziert werden. Die höchste Aufmerksamkeit, die der Regisseur ihnen widmet, und das zugleich komplexe und einfache Beziehungssystem, dem sie angehören, erlauben allen, auf der Leinwand eine starke Existenz zu entfalten.
Doch die Elemente der Natur (Wind, Regen, die Berge, der Wald im Laufe der Jahreszeiten und sogar das Meer) sind ebenso präsent wie die Menschen, und der Film wirft auch die Frage nach dem Platz des Menschen im Universum auf (‹Ist der Mensch etwas Grosses oder etwas Kleines?›), ohne naivem Pantheismus oder schwülstiger Poesie anheimzufallen.» (Claude Rieffel, aVoir-aLire.com, 9/2010)

Drehbuch: Kohei Oguri, Kiyoshi Kenmochi
Kamera: Kiyoshi Kenmochi
Musik: Toshio Hosokawa
Schnitt: Nobuo Ogawa

Mit: Koji Yakusho (Kamimura), Ahn Sung-Ki (Takuji, der schlafende Mann), Christine Hakim (Tia), Masaso Imafuku (Takujis Vater), Akiko Nomura (Takujis Mutter), Masako Yagi (Omoni)

103 Min., Farbe, 35 mm, Jap/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
21.2.2015
18:15
Di.,
24.2.2015
20:45