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Grosse Fallen, kleine Fallen
(Pasti, pasti, pastičky)
Věra Chytilová (Tschechien 1998)

Als die Tierärztin Lenka von zwei Männern vergewaltigt wird, nimmt sie auf ungewöhnliche Weise Rache. Ihr Akt der Selbstjustiz hat weitreichende Folgen, sowohl für ihre Peiniger als auch für Lenka selbst.
Die unlängst verstorbene Věra Chytilová war die vielleicht eigenwilligste tschechische Filmemacherin der Neuen Welle. Ihre Geschichten drehten sich zwar oft um Frauen und Mädchen, entsprachen aber eher einer allgemein satirischen als einer engagiert-feministischen Ausrichtung. Anders als Miloš Forman, Ivan Passer und Jan Němec wanderte Chytilová nach dem Einmarsch der Russen 1968 nicht aus und wurde dafür in der Heimat mit einem siebenjährigen Arbeitsverbot belegt. Obschon sie ab Mitte der siebziger Jahre wieder drehen durfte, blieb die Anerkennung seitens Kritik und Publikum lange aus. Grosse Fallen, kleine Fallen, Chytilovás rabenschwarze Komödie über die Rache eines Vergewaltigungsopfers, polarisierte die Presse, wurde aber zu einem Kassenerfolg. (mb)

Drehbuch: Tomáš Hanák, David Vávra, Michal Lázňovský, Eva Kačírková
Kamera: Štěpán Kučera
Musik: Jiří Chlumecký
Schnitt: Ivana Kačírková

Mit: Zuzana Stivínová (Lenka), Miroslav Donutil (Dohnal), Tomáš Hanák (Petr), Milan Lasica (Bach), Kateřina Hajná (Ingrid), Eva Holubová (Anna)

117 Min., Farbe, Digital SD, Tsch/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
6.1.2015
20:45
Mi.,
21.1.2015
18:15
Mi.,
4.2.2015
15:00