Pavel Josek ist als Psychiater wie auch als legendärer Dissident hoch geachtet; seine Frau Jana und ihre erwachsene Tochter Lucie verehren ihn. Lucies Mann Luděk arbeitet mit an einem Film, der Pavel würdigen soll. Er tut sich schwer mit dem Ruhm des heiligmässigen Schwiegervaters, und als er auf eine Akte stösst, die beweist, dass Pavel einst mit dem kommunistischen Regime zusammenarbeitete und einen Freund verriet, provoziert er einen Eklat. Lucie muss erkennen, dass Pavel ihrem Idealbild nicht entspricht und sogar ihren leiblichen Vater ins Exil getrieben hat.
Frei nach tatsächlichen Begebenheiten erzählt Kawasaki's Rose von Erinnerung und Verdrängung, Schuld und Vergebung und der Bewältigung der Vergangenheit im Hinblick auf den Schritt in die Zukunft. Mehrfach preisgekrönt, stellt dieses hervorragend gespielte Drama das wohl ernsthafteste und reifste Gemeinschaftswerk von Jan Hřebejk und Petr Jarchovský dar. (mb)
Trailer: www.youtube.com/watch?v=0U-pST0ZjhE
Drehbuch: Petr Jarchovský
Kamera: Martin Šácha
Musik: Aleš Březina
Schnitt: Vladimír Barák
Mit: Lenka Vlasáková (Lucie), Milan Mikulčík (Ludĕk), Martin Huba (Pavel), Daniela Kolářová (Jana), Antonín Kratochvíl (Bořek), Anna Šimonová (Bára), Petra Hřebíčková (Radka)
100 Min., Farbe, 35 mm, Tsch/e