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Die Volksschule
(Obecná škola)
Jan Svěrák (Tschechien 1991)

Ein Prager Vorort, nach der Niederlage der Deutschen und vor dem Einmarsch der Russen. Der 11-jährige Eda, der in diesem idyllischen Intermezzo aufwächst, gehört einer Lausbuben-Klasse an, die ihre Lehrerin buchstäblich in den Wahnsinn treibt und zur Strafe einen militaristischen Pauker vorgesetzt bekommt. Igor Hnízdo, der eine Pistole trägt und sich als Widerstandskämpfer aufspielt, kann die Bengel trotz unzulässiger Prügelstrafen für sich gewinnen, doch er ist nicht ganz, was er zu sein scheint.
Jan Svěráks Spielfilmerstling liegt näher bei Steiners Mein Name ist Eugen als bei Lattuadas Scuola elementare. Die Volksschule kam zwei Jahre nach der Wende ins Kino und dieser nostalgische Blick zurück in die Zeit, als die Tschechen letztmals frei von einer Diktatur waren und (allzu) optimistisch in die Zukunft blickten, wurde zum oscarnominierten Kassenschlager. Svěrák erweist der Elterngeneration die Ehre, besetzt «Aschenbrödel» Libuše Šafránková als Edas hübsche Mutter, Rudolf Hrušínský als Schulleiter und gewährt seinen Vorbildern Jiří Menzel und Karel Kachyňa Gastauftritte. (mb)

Drehbuch: Zdeněk Svěrák
Kamera: F. A. Brabec
Musik: Jiří Svoboda
Schnitt: Alois Fišárek

Mit: Václav Jakoubek (Eda Souček), Radoslav Budác (Tonda), Jan Tříska (Igor Hnízdo), Zdeněk Svěrák (František Souček), Libuše Šafránková (Frau Součková), Rudolf Hrušínský (Schulleiter)

100 Min., Farbe, 35 mm, Tsch/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
3.1.2015
18:15
So.,
4.1.2015
15:00
Mi.,
14.1.2015
20:45