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Der Bastard muss sterben
(Je třeba zabít Sekala)
Vladimír Michálek (Tschechien/Frankreich/Polen/Slowakei 1998)

«Im heissen Sommer 1943, im stockkatholischen mährischen Dorf Lakotice (gemahnt an tschechisch: ‹geizig›), soll der neue Fremde im Ort, der protestantische Schmied Baran (was so viel heisst wie ‹Widder›), die Gemeinde von dem Nazi-Kollaborateur und unbussfertigen Bastard Sekal (was bedeutet: ‹er hat gehackt›) befreien. Nach seinem hochgelobten Drama Forgotten Light von 1996 fährt Regisseur Vladimír Michálek fort mit seiner symbolbefrachteten, aber verhaltenen Erkundung von Religion, Komplizenschaft und Verrat in ländlichem Ambiente, unter überraschender, aber triumphaler Zugabe formaler Genre-Elemente (wunderschöne Ausblicke, kalibrierte schauspielerische Darbietungen), die geradewegs aus Shane oder Frühwerken von Clint Eastwood stammen. ‹Das Böse hat keine Schwächen›, sagt der innerlich zerrissene Priester des Dorfes vor dem ritualisierten und unausweichlichen Finale, und das gilt ebenso für diese provokative, meisterhafte Studie über Glauben unter Druck – der offizielle Oscar-Kandidat der Tschechischen Republik, von einem der fähigsten zeitgenössischen Filmemacher des Landes.» (Eddie Cockrell, Nitrate Online, 18.6.1999)

Drehbuch: Jiří Křížan
Kamera: Martin Štrba
Musik: Michal Lorenc
Schnitt: Jiří Brožek

Mit: Boguslaw Linda (Ivan Sekal), Olaf Lubaszenko (Jura Baran), Jiří Bartoška (Pater Flora), Agnieszka Sitek (Anežka), Vlasta Chramostová (Marie), Ľudovít Cittel (Barbier Záprdek)

109 Min., Farbe, 35 mm, Tsch/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
17.1.2015
17:15
Fr.,
30.1.2015
18:15
Di.,
3.2.2015
20:45