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Der Student von Prag
Hanns Heinz Ewers, Stellan Rye (Regieassistenz) (Deutschland 1913)

«Der Student von Prag gilt neben Max Macks Der Andere als der bedeutendste frühe deutsche Spielfilm.» (Wolfgang Jacobsen, in: Geschichte des deutschen Films)
«Der erste deutsche ‹Künstlerfilm› wurde von einem Schriftsteller mit Schauspielern des Deutschen Theaters inszeniert. Dabei weiss die Geschichte um den Studenten, der seinen Schatten dem Teufel verkauft, die Möglichkeiten des neuen Mediums geschickt zu nutzen. Die neue Restaurierung lässt den Film in seiner ganzen fotografischen Pracht erstrahlen.» (Bonner Sommerkino 2014)
Tatsächlich nennen alle zeitgenössischen Quellen den Drehbuchautor Hanns Heinz Ewers explizit auch als Regisseur, und nicht Stellan Rye, wie die spätere Filmgeschichtsschreibung das tut.
«Der an Prager Originalschauplätzen gedrehte Film ist ein früher Klassiker des fantastischen Kinos. Das Doppelgänger-Motiv ist von literarischen Vorbildern aus der Romantik inspiriert. (…) Die technischen Lösungen, die der Kameramann Guido Seeber mit seinen avantgardistischen Doppelbelichtungen für die Erscheinungen des Spiegelbildes fand, haben ihn zu einem genuinen Werk des Kinos gemacht. Zu diesem Film schrieb der Liszt-Schüler und Klaviervirtuose Josef Weiss eine Musik, die zu den ersten Originalmusiken der Filmgeschichte gehört.» (Int. Filmfestspiele Berlin 2013)
Mit dieser Musik, die Weiss selbst 1913 bei der Premiere in Berlin spielte, wird der Münchner Pianist Mark Pogolski in Zürich auftreten.

Drehbuch: Hanns Heinz Ewers
Kamera: Guido Seeber

Mit: Paul Wegener (Balduin, ein Student), Lyda Salmonova (Lyduschka, ein fahrendes Mädchen), Grete Berger (Comtesse Margit Schwarzenberg), Fritz Weidemann (Baron Waldis-Schwarzenberg, ihr Verlobter), John Gottowt (Scapinelli, ein alternder Abenteurer), Lothar Körner (Graf Schwarzenberg)

80 Min., tinted, Digital HD, Stummfilm mit dt. Zw'titeln

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
1.2.2015
18:15