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Assunta Spina
Gustavo Serena, Francesca Bertini (ungenannt) (Italien 1915)

«Die etwas melodramatische Geschichte eines Mädchens und seiner zwei Bewerber enthält eine für die Zeit ungewöhnliche Dosis Sozialkritik: Wie ein Gerichtsbeamter kraft seines Amtes die Braut eines Gefangenen erpresst, wird mit satirischer Schärfe dargestellt.» (Ulrich Gregor/Enno Patalas: Geschichte des Films)
«In der Abfolge von Posen, Gesten und Blicken modulierten die italienischen Filmdiven ihre stummen Arien, jede mit dem ihr je eigenen physischen Timbre. Francesca Bertini bewahrte stets klare Konturen und eine unreduzierbare Würde. (…) Die Bertini, vom neapolitanischen Theater herkommend, engagierte sich begeistert für diesen Film über Neapel: malerisches Hafenpanorama, Stadtbilder und Szenen aus dem Volksleben. Seine dekorative Bildsprache ist ebenso zeit- wie genretypisch, doch wegen seines Inhalts wurde er im filmhistorischen Gedächtnis als ein veristisches Werk und als Vorläufer des Neorealismo kanonisiert.» (Mariann Lewinsky)
«Bertini, in Vamp-Rollen ebenso zu Hause wie in Figuren aus dem Volk, hat das italienische Kino stark geprägt. Ihre Bedeutung erscheint heute noch herausragender, weil man weiss, dass sie eng an der Realisierung der Filme mitarbeitete, in denen sie auftrat.» (Dictionnaire du cinéma Larousse)

Drehbuch: Gustavo Serena, Francesca Bertini, nach dem Roman von Salvatore Di Giacomo
Kamera: Alberto G. Carta

Mit: Francesca Bertini (Assunta Spina), Gustavo Serena (Michele Boccadifuoco), Carlo Benetti (Don Federico Funelli), Luciano Albertini (Raffaele), Amelia Cipriani (Peppina), Antonio Cruichi (Assuntas Vater), Alberto Collo (Offizier)

60 Min., tinted, 35 mm, Stummfilm mit ital. Zw'titeln

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
22.1.2015
20:45