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J'accuse
Abel Gance, Blaise Cendrars (Regieassistenz) (Frankreich 1919)

«J’accuse beginnt mit einer Einstellung von einer Vielzahl von Soldaten, die zusammenkommen, um die Buchstaben des Titels zu bilden, und endet mit einer auf geteilter Leinwand ablaufenden doppelten Parade der Toten und der durch den Arc de Triomphe marschierenden Sieger. (…) Er war ein weltweiter Erfolg vor allem wegen Gances bemerkenswert filmischer Behandlung des Themas der Unmenschlichkeit des Krieges, das hinter der melodramatischen Liebesgeschichte dem Film zugrunde lag.» (Buchers Enzyklopädie des Films)
«J'accuse kam kurz nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands heraus. Wo immer er gezeigt wurde, erregte er Aufsehen. (…) [Es] war der erste grosse pazifistische Film der Filmgeschichte – und einer der ersten grossen Filme, die sich mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigen. (…) Noch heute wirkt J'accuse überraschend kraftvoll. In jeder Szene zeigt sich überschäumende Kreativität. Der Film quillt über von Ideen; mit der Macht eines Sturmangriffs reisst er den Zuschauer in die Geschichte hinein (…) und lässt ihn am Ende erschüttert und ernüchtert zurück. Trotz seiner Länge von fast drei Stunden ist J'accuse durchwegs spannend und so erfindungsreich und beeindruckend wie kein bis dahin produzierter Film, mit der einzigen Ausnahme von Intolerance; einige amerikanische Kritiker schätzen ihn in künstlerischer Hinsicht sogar höher ein als alle Griffith-Produktionen.» (Kevin Brownlow: Pioniere des Films)
«Abel Gance, der seinen Kriegsdienst abgeleistet hatte, filmte reale Kriegsszenen, die 1919 nachgestellt wurden. Der Film, der für Wiederaufführungen mehrfach gekürzt und umgeschnitten wurde, ist in einer sorgfältig rekonstruierten Form zu sehen.» (Bonner Sommerkino 2014)

Drehbuch: Abel Gance
Kamera: Léonce-Henri Burel, Maurice Forster, Marc Bujard
Schnitt: Abel Gance, Andrée Danis

Mit: Romuald Joubé (Jean Diaz), Séverin-Mars (François Laurin), Maryse Dauvray (Edith Laurin), Maxime Desjardins (Ediths Vater), Angèle Guys (Angèle), Mme Mancini (Jean Diaz' Mutter)

180 Min., tinted, 35 mm, Stummfilm mit franz. Zw'titeln

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
8.1.2015
20:15