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Master of the House
(Du skal ære din hustru)
Carl Theodor Dreyer (Dänemark 1925)

«Die Geschichte eines Familienoberhaupts, dem drei Frauen das Rückgrat brechen, das sie ihm erst eingezogen haben: seine Mutter, sein altes Kindermädchen, seine Frau. Dreyer bringt Formen ins Bild, die zur Funktion haben, die unter ihnen liegenden, sie generierenden Strukturen verständlich zu machen. (…) Der Film handelt vom vielzitierten Rollenverhalten, durch das Männer wider Willen zu Vätern werden, weil sie in symbolische Systeme hineingeboren werden, die auszufüllen sie nicht in der Lage sind.» (Frieda Grafe, Süddeutsche Zeitung, 9.2.1974)
«Die Geschichte ist von nahezu linearer Einfachheit, wäre da nicht eine entscheidende Korrektur. In der Bibel steht, dass die Frauen ihren Männern untertan sein sollen. Dreyer hat offensichtlich und berechtigt Zweifel an einer solchen Prämisse des Zusammenlebens. Er formuliert filmisch ein Widerstandsrecht – und das im Jahre 1925!» (Uwe Müller, Filmwärts, Nr. 14, Hannover 1989)
«Es ist eine Welt der Kleinbürger, die der Film zeigt; ganz gefangen sind sie in ihrer Welt, ganz auf deren Bedingungen festgenagelt. (…) Eine didaktisch konzipierte Komödie.» (Rainer Rother, Filmwärts, Nr. 14)

Drehbuch: Svend Rindom, Carl Theodor Dreyer, nach einem Theaterstück von Svend Rindom
Kamera: George Schnéevoigt
Schnitt: Carl Theodor Dreyer

Mit: Johannes Meyer (Viktor Frandsen), Astrid Holm (Ida, seine Frau), Karin Nellemose (Karen, ihre Tochter), Mathilde Nielsen (Mads, Viktors frühere Amme), Clara Schønfeld (Alvilda Kryger, Idas Mutter), Johannes Nielsen (Arzt), Petrine Sonne (Frau Hansen, Waschfrau)

107 Min., sw, Digital HD, Stummfilm mit engl. Zw'titeln, ab 12

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
19.1.2015
20:45