Der Titel trügt; das ist kein musikalisches Weihnachtsmärchen. Nach einer Vorlage von William Somerset Maugham erzählt Robert Siodmak die Geschichte der Tänzerin Jackie Lamont. Einem Soldaten, der auf der Durchreise in New Orleans gestrandet ist, offenbart sie ihre tragische Geschichte. In Wahrheit heisst sie Abigail Manette, und ihr Ehemann Robert sitzt wegen Mordes lebenslänglich hinter Gittern ...
«Die atypische Besetzung des Bösewichts Robert mit Gene Kelly ist nahezu perfekt. Es ist schade, dass Kellys dunkle Seite (…) nach Christmas Holiday nie mehr voll ausgeschöpft wurde. Siodmaks deutsche Sensibilität gestattete ihm, die bilderbuchmässige Darstellung einer lächelnden Mutter samt Sohn und Schwiegertochter (…) zu untergraben. Was durchdringt, sind Liebes- und Sexbeziehungen, die so pervers sind, dass sie die Noir-Unterwelt heraufbeschwören, als wäre diese ein verdorbenes Fundament (…), das einer augenscheinlich attraktiven Realität zugrunde liegt.» (Robert Porfirio: Film Noir, 1979)
Drehbuch: Herman J. Mankiewicz, nach einem Roman von W. Somerset Maugham
Kamera: Elwood Bredell
Musik: Hans J. Salter
Schnitt: Ted J. Kent
Mit: Gene Kelly (Robert Manette), Deanna Durbin (Jackie Lamont/Abigail Manette), Richard Whorf (Simon Fenimore), Dean Harens (Lt. Charles Mason), Gladys George (Valerie De Merode), Gale Sondergaard (Mrs. Manette)
93 Min., sw, 35 mm, E