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Intime Beleuchtung
(Intimní osvětlení)
Ivan Passer (ČSSR 1965)

Bambas, ehemals talentierter Absolvent der Musikhochschule, hat für ein Leben in einer Welt kleinbürgerlich-ländlicher Gewohnheiten darauf verzichtet, aus seiner Begabung etwas zu machen. Seinen Zustand relativer Zufriedenheit stellt er erst in Frage, als sein Freund Petr ihn besucht. Die Begegnung mit seinem Gegenbild, das die verspielten Möglichkeiten verkörpert, zwingt ihn zur Reflexion über sein eingeengtes Leben. In seinem ersten abendfüllenden Spielfilm rollt Ivan Passer bereits das Leitmotiv aus, das durch sein Filmschaffen führt: Einblick in den Alltag eines Protagonisten der mittleren Generation, der für seine Lebenslage selbst verantwortlich zeichnet.
«‹Ich bin davon überzeugt, das sich die interessantesten Dinge unter dem Mantel des Allerunscheinbarsten und Gewöhnlichsten abspielen.› Das erklärt Passers Vorliebe für den scheinbar banalen Mikrokosmos des Alltäglichen. Nicht Bewegungen und Veränderungen ziehen ihn an, sondern das Zuständliche. Davon ist folgerichtig die Dramaturgie des Films bestimmt: einzelne Episoden, Situationen und Glanzlichter reihen sich locker aneinander. Sie bieten den notwendigen Spielraum, den Passers Figuren brauchen, um ihren skurrilen Charakter zu enthüllen.» (Helmut Regel, in: Filmkritik, 2/1968)

Drehbuch: Jaroslav Papoušek, Ivan Passer, Václav Šašek, nach einer Erzählung von Bohumil Hrabal
Kamera: Miroslav Ondříček, Josef Střecha
Musik: Oldřich Korte, Josef Hart

Mit: Karel Blažek (Bambas), Zdeněk Bezušek (Petr), Věra Křesadlová (Štěpa), Jan Vostrčil (Grossvater), Vlastimila Vlková (Grossmutter)

71 Min., sw, DCP, Tsch/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
30.11.2014
18:15
Sa.,
6.12.2014
20:45