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Der erste Schrei
(Křik)
Jaromil Jireš (ČSSR 1963)

Ein Tag im Leben eines jungen Paars im Prag der frühen sechziger Jahre. Der erste Schrei eines Neugeborenen, «křik», beginnt mit den Geburtswehen von Ivana und endet am Abend mit dem Besuch von Slávek in der Klinik.
«Dabei ist der Film eine Reflexion über die veränderte Wahrnehmung der beiden jungen Leute an diesem ausserordentlichen Tag, an dem alles gleich und doch anders ist. Das Bewusstwerden des veränderten Verhältnisses, der veränderten Gemeinschaft wird anhand drei ineinander verflochtenen Handlungslinien gezeigt: Ivana vor der Entbindung ihres ersten Kindes; Slávek, der als Fernsehmechaniker in der Stadt seiner Arbeit nachgeht und Einblick in die verschiedensten Milieus gibt; und Fragmente aus Wochenschauen – das Bild einer chaotischen, unsicheren, halbirren Welt, in die das Kind geboren werden soll. Die Liebe mit all ihrem Rausch, mit all ihrem Reichtum an Schönheit, Gefühl und Zärtlichkeit erscheint als Wahnsinn, wenn das Kind, das als Frucht dieser Liebe geboren wird, in einer Welt leben soll, wie sie heute ist.» (Jan Žalman, in: Filmprofile der tschechoslowakischen Gegenwart, Prag 1968)
Der 28-jährige Jaromil Jireš wurde in Cannes mit dem Sonderpreis für den besten Debütfilm ausgezeichnet.

Drehbuch: Jaromil Jireš, Ludvík Aškenazy
Kamera: Jaroslav Kučera
Musik: Jan Klusák
Schnitt: Jiřina Lukešová

Mit: Josef Abrhám (Slávek), Eva Límanová (Ivana), Eva Kopecká (Lehrerin), Jiří Kvapil (junger Arzt), Slávka Procházková (junge Krankenpflegerin)

82 Min., sw, 35 mm, Tsch/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
21.11.2014
18:15
Fr.,
28.11.2014
20:45