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Vater und Sohn
(Otez i syn)
Alexander Sokurow (Russland/Deutschland/Niederlande 2003)

Im zweiten Teil seiner Trilogie über das Drama menschlicher Beziehungen (Mutter und Sohn kam 1997 heraus, der letzte Teil ist noch ausstehend) beschäftigt sich Alexander Sokurow mit der innigen Beziehung zwischen einem Vater und seinem Sohn Alexej, die in St. Petersburg ohne Frau und Mutter in den Tag hineinleben. Die Themen und Konflikte werden dabei nur angedeutet.
«Der Film hat eine sich steigernde Kraft. Das ist teilweise seinem digital betonten Look geschuldet: die herbstliche, rötliche Farbpalette, das diffuse Licht, die weichgezeichneten Bilder, die gespensterhaften Wegschnitte zu scheinbar irrelevanten Details während Alexejs Tramfahrt. (...) Der Schlüssel allerdings ist der unbarmherzige Akzent auf den Gesichtern der nicht-professionellen Schauspieler. Vater und Sohn ist vermutlich der am dichtesten geschnittene Film, den Sokurow je realisiert hat. Gespräche (etwa das von Alexej mit seiner Ex-Freundin) werden als feuergefechtsartige Schuss-Gegenschuss-Montage präsentiert, und sogar Momente dramatischen Stillstands (wie die ausgedehnte Umarmung) werden drei- oder viermal neu kadriert. All das dient dazu, dass wir die Gesichter genauer ergründen können, um ihre Geheimnisse zu entschlüsseln.» (Tony Rayns, Sight&Sound, 6/2012)

Drehbuch: Sergej Potepalow
Kamera: Alexander Burow
Musik: Andrej Sigle
Schnitt: Ruy Diaz

Mit: Andrej Schtschetinin (Vater), Alexej Nejmyschew (Alexej, der Sohn), Alexander Rasbasch (Sascha), Fjodor Lawrow (Fjodor), Marina Sassuchina (Mädchen)

84 Min., Farbe, Digital SD, Russ/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
29.10.2014
15:00
Mi.,
5.11.2014
20:45
Di.,
11.11.2014
20:45