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Soy Cuba
Michail Kalatosow (Kuba/UdSSR 1964)

In vier Episoden singt der russische Regisseur Michail Kalatosow eine Hymne auf die kubanische Revolution.
«Nur wenige Filme verschmelzen in Intensität und Ausgelassenheit mit ihrer Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte so sehr wie Soy Cuba. Dieses sowjetisch-kubanische Artefakt ist schlicht eine optische Berauschung und eine Geschichte des Scheiterns. 1962 bis 1964 von einem prominenten russisch-kubanischen Team wie im Delirium geschrieben, gedreht und montiert, stiess der Film bei seinem Kinostart auf Ablehnung beim kubanischen Publikum, und auch in Russland machte sich Befremdung über so viel pathetische Vehemenz breit. War das Kitsch? Gar Ironie? Mit seinen aufnahmetechnischen Avantgardismen und seiner innovativen Filmsprache hätte Soy Cuba eine kubanische Antwort auf Eisensteins Potemkin oder Godards À bout de souffle sein können. Doch seine eigentliche Erfolgsgeschichte begann erst zu Beginn der neunziger Jahre, als Francis Ford Coppola und Martin Scorsese Soy Cuba für das internationale Kino neu entdeckten. (...) Soy Cuba provoziert Staunen und sinnliche Lust, erzählt von Rache und Niederlagen, von Sehnsüchten und sexueller Anziehung (...). Am meisten beeindruckt aber die lyrische Kraft der entfesselten Kamera, denn, wie Jamie Russel bemerkt: ‹Die Politik dieses Films ist nur halb so revolutionär wie seine Kunstfertigkeit.›» (viennale.at)

Trailer

Drehbuch: Enrique Pineda Barnet, Jewgeni Jetuschenkow
Kamera: Sergej Urussewski
Musik: Carlos Fariñas
Schnitt: Nina Glagolewa

Mit: Luz María Collazo (María/Betty), José Gallardo (Pedro), Raúl García (Enrique), Sergio Corrieri (Alberto), Celia Rodriguez (Gloria), Jean Bouise (Jim), Roberto García York (amerikanischer Aktivist), Raquel Revuelta (Off-Stimme), Luisa María Jiménez (Teresa)

141 Min., sw, 35 mm, Sp/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
18.7.2014
15:00
Mo.,
21.7.2014
18:15
Mi.,
23.7.2014
20:45
So.,
10.8.2014
18:00