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Dr. Strangelove, or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb
Stanley Kubrick (GB 1964)

Ein paranoider US-General verschanzt sich in einem Luftwaffenstützpunkt und befiehlt den Atomangriff auf die Sowjetunion. Der amerikanische Präsident ruft den Krisenstab zusammen, um die Katastrophe in letzter Minute abzuwenden. Als feststeht, dass einer der Bomber nicht mehr zurückgerufen werden kann, beginnt eine Debatte um die Evakuierung der amerikanischen Bevölkerung – begeistert faselt dabei der obskure deutsche Wissenschaftler Dr. Strangelove von der Auswahl einer Elite, die den Atomkrieg in einem Bunker überleben könnte.
«Gnadenlos macht sich der Film über den Männlichkeitswahn der Militärs lustig, über die ausgesuchte diplomatische Höflichkeit der Politiker im Angesicht der totalen Vernichtung und über den Wahn der Wissenschaft, alles unter Kontrolle haben zu müssen. (...) So grotesk überzeichnet und absurd einzelne Details des Filmes sind, so präzise und realistisch ist zugleich die Beschreibung der militärischen Eskalationslogik. Der gesamte Film ist eine treffsichere Fiktion. So auch der berühmte, von Ken Adam [der Setdesigner von Goldfinger, Anm. d. Red.] gestaltete ‹war room› des Pentagons, der so glaubhaft wirkte, dass später viele Besucher des amerikanischen Verteidigungsministeriums [und sogar Ronald Reagan, Anm. d. Red.] in ebendiesen, in Wirklichkeit nicht existenten Raum geführt werden wollten.» (arte.de)
«Als ich Dr. Strangelove zum vielleicht zehnten Mal sah, entdeckte ich, was George C. Scott mit seinem Gesicht anstellt: Sein Schauspiel ist das Witzigste des ganzen Films, sogar noch besser als die geniale dreifache Performance von Peter Sellers (als Captain, Präsident und Dr. Strangelove) oder als die des irren Generals, gespielt von Sterling Hayden – dieses Mal beachtete ich besonders die Ticks und Zuckungen, die Grimassen und die hochgezogenen Augenbrauen, das sarkastische Lächeln und sein Kaugummikauen: Es ist ein unglaubliches Vergnügen, wie Scott sich seiner Rolle nähert, als wäre sie ein Duett für Stimme und Mimik.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 11.7.1999)

Trailer

Drehbuch: Stanley Kubrick, Terry Southern, Peter George, nach einem Roman von Peter George
Kamera: Melvin Pike
Musik: Laurie Johnson
Schnitt: Anthony Harvey

Mit: Peter Sellers (Capt. Mandrake/Pres. Muffley/Dr. Strangelove), George C. Scott (Gen. «Buck» Turgidson), Sterling Hayden (Gen. Jack D. Ripper), Keenan Wynn (Col. «Bat» Guano), Slim Pickens (Maj. T. J. «King» Kong), Peter Bull (Botschafter de Sadesky), Tracy Reed (Miss Scott), James Earl Jones (Lt. Lothar Zogg), Jack Creley (Mr. Staines), Frank Berry (Lt. H. R. Dietrich), Glenn Beck (Lt. W. D. Kivel), Shane Rimmer (Capt. G. A. «Ace» Owens)

95 Min., sw, Digital HD, E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
27.7.2014
20:45
Mo.,
4.8.2014
18:15
Mi.,
6.8.2014
20:45
Do.,
7.8.2014
15:30
So.,
10.8.2014
20:45