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Twenty-Four Eyes
(Nijushi no hitomi)
Keisuke Kinoshita (Japan 1954)

Die Lehrerin Hisako Oishi ist auf eine «abgelegene Insel versetzt worden, die noch in einem anderen Jahrhundert zu schlummern scheint. Die moderne Kleidung und die Art, wie sie unterrichtet, verstören die Inselbewohner. Doch Hisakos Engagement und ihre mitreissende Art nehmen bald auch die Skeptiker für die junge Lehrerin ein. Dann tritt Japan in den Zweiten Weltkrieg ein und die Heranwachsenden werden voneinander getrennt. (...) Der Film folgt ihren Lebensläufen und erzählt von der schweren Zeit, die jeder von ihnen durchlebte. Am Ende planen die Überlebenden ein Klassentreffen, zu dem sie auch die von ihnen verehrte Lehrerin Hisako einladen wollen.» (Berlinale 2005)
«Sehr konkret ist der Film ein Stück japanischer Trauerarbeit nach dem Krieg. Nicht dass man ihn verloren hat, wird hier beweint, sondern dass er stattgefunden hat. Twenty-Four Eyes klagt die Sinnlosigkeit des japanischen Nationalismus an und trauert um die Toten des Krieges. Er tut dies im intimen Rahmen des ‹shomingeki›, also der unspektakulären Alltagsgeschichte, aber gerade aus dieser Beschränkung bezieht er Kraft. (...) Der Film wurde bei einer Kritikerumfrage in Japan vor wenigen Jahren unter die zehn wichtigsten Werke der japanischen Filmgeschichte gewählt.» (Ekkehard Knörer, taz, 9.3.2006)

Drehbuch: Keisuke Kinoshita, nach dem Roman von Sakae Tsuboi
Kamera: Hiroshi Kusuda
Musik: Chuji Kinoshita
Schnitt: Yoshi Sugiwara

Mit: Hideko Takamine (Hisako), Shizue Natsukawa (Hisakos Mutter), Chishu Ryu (Lehrer), Kumeko Urabe (seine Frau), Hideyo Amamoto (Hisakos Mann)

156 Min., sw, 35 mm, Jap/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
25.5.2014
15:00
Sa.,
31.5.2014
17:30
Mo.,
2.6.2014
20:30