Karim lebt 1975 als kleiner Junge in einem Haus in Beirut, das sein Grossvater Abu Afif gebaut hat. Als der Bürgerkrieg ausbricht, durchleben nicht nur die Bewohner Beiruts, sondern auch das Gebäude der Familie turbulente Zeiten. Zwanzig Jahre später kehrt der erwachsene Karim aus Amerika nach Beirut zu seiner Familie zurück und versucht, das heruntergekommene Gebäude vor neuen Bauvorhaben zu retten. Immer wieder erinnert er sich dabei an die Vergangenheit, als Familien verschiedener Herkunft und Religion dort friedlich nebeneinander wohnten. Gemeinsam mit Maya, einer jungen Kanada-Libanesin, versucht er, seine Heimatstadt, die er nicht wiedererkennt, zu verstehen.
Regisseur Fouad Alaywan hat selbst in den USA studiert. In seinem Spielfilmerstling Asfouri – deutsch: «Irrenhaus» – wirft er den Blick des liebevollen, aber auch kritischen Heimkehrers auf den Libanon. Für stimmungsvolle Bilder sorgte der Schweizer Kameramann Renato Berta.
Trailer
Drehbuch: Fouad Alaywan
Kamera: Philippe Van Leeuw, Renato Berta
Musik: Vatche Kalenderian
Schnitt: Nabil Mehchi, Nancy Lichaa El Khoury
Mit: Wissam Fares (Karim), Zalfa Seurat (Maya), Majdi Machmouchi (Vater Amer), Yara Abou Haidar (Mutter Amer), Georges Hayek (Abu Afif)
98 Min., Farbe, DCP, Arab/Armenisch/F/e