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Omar
Hany Abu-Assad (Palästina 2013)

Hany Abu-Assad, der wohl bedeutendste palästinensische Filmemacher, errang 2006 eine Oscar-Nomination mit Paradise Now, dem Drama um zwei angehende Selbstmordattentäter. Sein neuer Film Omar wurde 2013 in Cannes preisgekrönt und gelangte ebenfalls ins Oscar-Rennen.
Omar, ein junger palästinensischer Bäcker, klettert regelmässig über die israelische Sperrmauer, um seinen Freund Tarek zu besuchen, dessen Schwester Nadja seine heimliche Freundin ist. Während Omar erreichen will, dass Tarek ihm die Heirat mit Nadja gestattet, drängt dieser darauf, den israelischen Besatzern eins auszuwischen. Tarek gewinnt Omar für einen Anschlag auf einen israelischen Soldaten. Als Omar kurz darauf in die Hände der Polizei fällt, nötigt ihn diese, Tarek ans Messer zu liefern. Omar steht vor einem fatalen Dilemma: Wenn er nicht seinen Freund verrät, kommt er lebenslang in Haft und sieht seine Geliebte nie wieder.
«Das Wichtigste bei diesem Film ist, dass es eine tragische Liebesgeschichte ist, weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden. Es ist auch ein unterhaltsamer Thriller. Er handelt von Menschen, die versuchen, das Richtige zu tun, doch weil sie falsche Entscheidungen treffen, werden sie zu noch viel schwierigeren Entscheidungen gezwungen. Das Publikum soll wissen, dass der Film nicht nur von Politik handelt, sondern im Grunde von Menschen, Liebe, Vertrauen und Verrat.» (Hany Abu-Assad, zit. nach: Indiewire, 28.11.2013)

Trailer

Drehbuch: Hany Abu-Assad
Kamera: Ehab Assal
Musik: Raja Dubayah
Schnitt: Martin Brinkler, Eyas Salman

Mit: Adam Bakri (Omar), Leem Loubany (Nadja), Eyad Hourani (Tarek), Waleed Zuaiter (Agent Rami), Samer Bisharat (Amjad)

98 Min., Farbe, DCP, Arab/Heb/d/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
11.4.2014
20:30