Cyrano, ein durch seine grosse Nase missgestalteter Gardist, der die Kunst des Fechtens nicht minder beherrscht als die des Dichtens, leidet unter der unerwiderten Liebe zu seiner schönen Cousine Roxane. Um ihr nahe zu sein, bietet er seinem feschen Nebenbuhler Christian an, in dessen Namen die amouröse Korrespondenz mit ihr zu erledigen.
In prachtvollen Bildern gestaltete Neuverfilmung des Theaterstücks von Edmond Rostand, die sich eng an die Vorlage hält und alle Dialoge in Versform darbietet. Rappeneau und Carrière siedeln die verzwickte komische Romanze in einer Welt der Hofintrigen und Skandale an und spicken sie mit Elementen des Abenteuer- und Actionfilms. Die Rolle des brillanten, heldenhaften, aber unglücklichen Liebhabers ist eine Paraderolle für Depardieu.
«Depardieu, nach aussen Aufschneider und Raufbold, nach innen ganz zarte Seele, eigentlich ein Antiheld, führt diese ‹Wortoper› in Versen zu ihrem wahren Triumph. Seine Stimme macht die schwebende Sprachmusikalität zu einem Hörgenuss der besonderen Art.» (Marli Feldvoss, FAZ, 23.1.1991)
Trailer
Drehbuch: Jean-Claude Carrière, Jean-Paul Rappeneau, nach einem Theaterstück von Edmond Rostand
Kamera: Pierre Lhomme
Musik: Jean-Claude Petit
Schnitt: Noëlle Boisson
Mit: Gérard Depardieu (Cyrano de Bergerac), Anne Brochet (Roxane), Vincent Perez (Christian de Neuvillette), Jacques Weber (Comte de Guiche), Roland Bertin (Ragueneau), Philippe Morier-Genoud (Le Bret), Pierre Maguelon (Carbon de Castel-Jaloux)
135 Min., Farbe, 35 mm, F/d