«Wie kein anderes Werk gilt Der letzte Mann als Vollendung der deutschen Filmklassik.» (Ulrich Gregor/Enno Patalas: Geschichte des Films)
«Die Geschichte vom sozialen Abstieg des stolzen Portiers vor dem Hotel Atlantic zum Toilettenwärter, der mit seiner Uniform auch die Achtung seiner Familie und Umwelt verliert. (…) Weder die Tatsache, dass Der letzte Mann fast ohne erklärende Zwischentitel auskommt, noch die ‹entfesselte Kamera› Karl Freunds sind neu in diesem Film. Aber wie Murnau die drehende, schwebende oder schwingende Kamera einsetzt, ist einzigartig.» (Joachim Paech, in: Metzler Film Lexikon)
«Die Kamera verharrte nicht mehr konventionell auf einem Stativ, sie wurde zu einer handelnden Person des Dramas.» (Marcel Carné, in: Cinémagazine, 1929)
«In den alten italienischen Filmen hatte die Fahrtaufnahme vor allem die Bedeutung der Bauten zu unterstreichen. [Hier] wurde sie zu einem Mittel des psychologischen Ausdrucks. (…) Der letzte Mann wurde überall als Meisterwerk begrüsst; er war Höhepunkt und Ende der Kammerspielära.» (Georges Sadoul: Geschichte der Filmkunst)
Drehbuch: Carl Mayer
Kamera: Karl Freund
Mit: Emil Jannings (Hotelportier), Maly Delschaft (seine Nichte), Max Hiller (ihr Bräutigam), Emilie Kurz (seine Tante), Hans Unterkircher (Geschäftsführer des Hotels), Hermann Vallentin (Gast im Hotel), Georg John (Nachtwächter), Emmy Wyda (dünne Nachbarin)
90 Min., sw, DCP, Stummfilm, dt.+engl. Zw'titel