Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
Berg-Ejvind und seine Frau
(Berg-Ejvind och hans hustru)
Victor Sjöström (Schweden 1918)

Island Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Geächtete Berg-Ejvind findet unter falschem Namen Arbeit bei Bauern und bändelt mit einer vermögenden Witwe an. Sein Rivale, der Landvogt, erfährt von seiner Vergangenheit und will ihn festnehmen. Das Paar flieht in die Berge, wo es einige Zeit ein primitives, aber glückliches Leben führt. Doch der Vogt bleibt ihm auf den Fersen, und das karge Leben auf der Flucht wird zum Dauerzustand, der seinen Tribut fordert.
Einer der radikalsten Filme, die mir in den zehn Jahren seit Beginn unseres jährlichen Stummfilm-festivals begegnet sind. Der schwedische Stummfilm-Übervater Victor Sjöström, vielen nur noch als Schauspieler und alter Mann in Ingmar Bergmans Wilde Erdbeeren bekannt, legte hier fast zehn Jahre vor seinen amerikanischen Meisterwerken mit Lilian Gish (The Scarlett Letter, The Wind) einen seiner ersten grossen Würfe vor, die erhalten geblieben sind: die Geschichte einer Amour fou, die sich mit ebenso unerwarteter wie unerbittlicher Folgerichtigkeit in ihr Gegenteil verkehrt. Jean-Loup Passek, langjähriger Filmkurator am Centre Georges Pompidou in Paris, dekretierte kurzerhand: «Sjöströms bester und modernster Film.» (afu)

Drehbuch: Victor Sjöström, Sam Ask, nach dem Theaterstück von Jóhann Sigurdjónsson
Kamera: Julius Jaenzon

Mit: Victor Sjöström (Berg-Ejvind), Edith Erastoff (Halla, seine Frau), John Ekman (Arnes, der Schafdieb), Niels Aréhn (Björn Bergstinsson, der Gemeindevogt), Jenny Tschernichin-Larsson, Artur Rolén, Williams Larsson

100 Min., tinted, 35 mm, Stummfilm, schwed. + d. Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
21.11.2013
20:45