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La planète sauvage
René Laloux (Frankreich/ČSSR 1973)

«La planète sauvage war eine französisch-tschechische Koproduktion. Die Handlung dreht sich um die Erniedrigung der Oms, menschenähnlicher Kreaturen, die auf einem futuristischen Planeten von der vorherrschenden Riesenspezies der Draggs als Haus- und Lasttiere gehalten werden. Dieser Zustand wird in Frage gestellt, als einer der Oms versehentlich in den Genuss von Bildung kommt, worauf er seine Artgenossen dazu aufwiegelt, die Gleichstellung mit den Draggs zu verlangen. Basierend auf einem Roman von Stefen Wuls, gewann La planète sauvage 1973 den grossen Preis des Filmfestivals Cannes.» (www.mrqe.com)
«So etwas wie eine Offenbarung für alle, die glauben, dass Animation bestenfalls so weit wie Fritz the Cat gehen könne: Der für die Grafik des Films zuständige Roland Topor erschuf hier eine Welt, die an zwei der grössten Künstler des Phantastischen, Hieronymus Bosch und Odilon Redon, erinnert. Er entwirft eine bedrohliche Landschaft voller gebärmutterartiger Durchlässe, darmähnlicher Pflanzen, seltsamer phallischer und vaginaler Formen und aussergewöhnlicher posthistorischer Monster.» (Chris Petit, Time Out Film Guide)
«Der Film stellt in mehrfacher Hinsicht einen Meilenstein dar und setzte Massstäbe im Bereich der animierten Science-fiction für Erwachsene. Er schuf einen spezifisch europäischen Animationsstil, der sich von der Ästhetik Walt Disneys genauso radikal abhebt wie von jener des japanischen Meisters Hayao Miyazaki. Für Fans dieser beiden Monolithen dürfte La planète sauvage entweder eine atemberaubende und somit würdige Abkehr von der Trickfilmnorm oder eine unglückliche, unnötig experimentelle Abweichung darstellen. Nach meinem Ermessen trifft auf René Laloux' Meisterwerk eindeutig ersteres zu. Es weist Parallelen zu ‹Gullivers Reisen› und zu Planet of the Apes auf und ist überreich an radikalen politischen und historischen Allegorien.» (Chris Justice, Senses of Cinema, April 2005)

Trailer

Drehbuch: Roland Topor, René Laloux, nach einem Roman von Stefan Wul
Kamera: Lubomir Rejthar, Boris Baromykin
Musik: Alain Goraguer
Schnitt: Hélène Arnal, Marta Látalová

72 Min., Farbe, Digital HD, F/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
7.8.2013
15:00
Mo.,
12.8.2013
18:15
Mi.,
14.8.2013
20:45