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Badlands
Terrence Malick (USA 1973)

Die 15-jährige Holly wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem despotischen Vater in der tiefsten amerikanischen Provinz der späten fünfziger Jahre auf. Dort lernt sie den attraktiven, zehn Jahre älteren James-Dean-Imitator Kit kennen, der sich als Aushilfsmüllmann über Wasser hält. Zwischen den beiden entbrennt eine romantische Liebe, die dem Vater ein Dorn im Auge ist. Beim Versuch, heimlich durchzubrennen, erschiesst Kit Hollys Vater – damit beginnt für das Paar ein Amoklauf quer durch die USA.
Mit seinem Debüt Badlands, diesem eigentümlich märchenhaften, bildmächtigen Antihelden-Roadmovie, errang Terrence Malick bei Kritikern und Filmfans Kultstatus. Malicks Protagonisten sind Verlorene, seine Filme wie Landschaftsmalereien: poetisch, dramatisch und mysteriös. In Badlands kommentiert – und dies ist kennzeichnend für ihn – eine Off-Erzählstimme die Ereignisse: Hollys nasale Stimme, die in ihrer Naivität und erschreckenden Beiläufigkeit nie wirklich zu den Bildern passen will. (th)
«Badlands gilt als eines der eindrucksvollsten Debüts der US-Filmgeschichte. Selten beharrt ein Filmemacher von Beginn an so eigensinnig auf seine Weltsicht und gibt mit seinem ersten Werk ästhetische Vorlieben zu erkennen, die ihn eine ganze Karriere lang beschäftigen werden. (…) Badlands ist ein Film, den man zugleich in und ausserhalb seiner Zeit situieren muss: Wiewohl unabhängig produziert, gehört er zu jener kurzlebigen Reihe der sich ihrer neuen, künstlerischen Form bewussten New-Hollywood-Filme, inhaltlich und filmhistorisch verweist er aber auch zurück auf die 1950er und 60er Jahre. (…) Badlands, der als Abschlussfilm des New York Film Festivals von 1973 seine Weltpremiere erlebte und dabei selbst Martin Scorseses Mean Streets überstrahlte, ist über all die Jahre jener Film Malicks geblieben, der bei der Kritik die grösste Zustimmung fand.» (Dominik Kamazalzadeh/Michael Pekler, Terrence Malick, Schüren 2013)

Trailer

Drehbuch: Terrence Malick
Kamera: Tak Fujimoto, Brian Probyn, Stevan Larner
Musik: George Aliceson Tipton, Carl Orff, Erik Satie
Schnitt: Robert Estrin

Mit: Sissy Spacek (Holly Sargis), Martin Sheen (Kit Carruthers), Warren Oates (Hollys Vater), Ramon Bieri (Cato), Alan Vint (Deputy), Gary Littlejohn (Sheriff), John Carter (reicher Mann), Bryan Montgomery (Junge), Gail Threlkeld (Mädchen), Charles Fitzpatrick (Angestellter), Howard Ragsdale (Chef), Terrence Malick (Kaufmann)

94 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
17.8.2013
15:00
Di.,
20.8.2013
20:45
Fr.,
23.8.2013
18:15