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The Birds
Alfred Hitchcock (USA 1963)

Melanie Daniels, eine blasierte Verlegertochter, reist nach Bodega Bay, um Mitch zu besuchen, einen smarten Anwalt, den sie in einer Zoohandlung kennengelernt hat. In ihrem Gepäck befindet sich ein Käfig mit zwei «Love Birds», die Melanie Mitchs kleiner Schwester mitbringen will. Als Melanie mit einem Boot zu Mitchs Haus übersetzt, wird sie von einer Möwe attackiert. Bald häufen sich die Übergriffe von Vögeln auf Menschen und werden immer brutaler.
Alfred Hitchcocks legendärer Ausflug ins Übernatürliche oder zumindest Unerklärliche: «Der Tod kommt aus heiterem Himmel – die Bedrohung aus der Szene mit dem Sprühflugzeug in North by Northwest nimmt hier apokalyptische Ausmasse an. The Birds ist ‹Hitchcock at his best›. Voller versteckter Hinweise darauf, wie sich die Menschen gegenseitig einsperren, heftig, freudianisch und vor allem ein grosses filmisches Vergnügen. Amateurpsychologen, die Hitchcocks gewundenen Beziehungen zu seinen Hauptdarstellerinnen nachgehen, finden hier reichlich Futter.» (Tom Milne, Time Out Film Guide)
The Birds ist ein weiteres Beispiel für Hitchcocks technische Experimente, die die Filmästhetik immer wieder aufs Neue beeinflussten. «Der Film enthält eine ungewöhnlich grosse Anzahl an Einstellungen und kopiert bei den Vogelattacken mehrere Negative aufeinander, wobei neben Zeichentrick auch mechanische und echte Vögel verwendet wurden. Der von Bernard Herrmann überwachte elektronische Soundtrack, voll von enervierendem Gekreische und Flügelschlagen, ersetzt die musikalische Komposition und verleiht dem Film einen ganz eigenen Rhythmus der Bedrohung.» (Johann N. Schmidt, Reclam Filmklassiker)
«Ich bin überzeugt, das Kino ist erfunden worden, damit Filme wie The Birds gedreht werden. Ganz alltägliche Vögel, Spatzen, Möwen, Krähen greifen ganz alltägliche Menschen an. Das ist ein Künstlertraum. (…) Hitchcock ist der Meinung, dass The Birds sein wichtigster Film sei, und das ist in gewisser Hinsicht auch meine Meinung.» (François Truffaut, Les films de ma vie, Flammarion 1975)

Trailer

Drehbuch: Evan Hunter, nach der Kurzgeschichte von Daphne Du Maurier
Kamera: Robert Burks
Musik: Bernard Herrmann
Schnitt: George Tomasini

Mit: Tippi Hedren (Melanie Daniels), Rod Taylor (Mitch Brenner), Jessica Tandy (Lydia Brenner), Suzanne Pleshette (Annie Hayworth), Veronica Cartwright (Cathy Brenner), Charles McGraw (Sebastian Sholes, Fischer im Diner), Ethel Griffies (Mrs. Bundy, die Ornithologin), Ruth McDevitt (Mrs. MacGruder, Verkäuferin in der Tierhandlung), Lonny Chapman (Deke Carter, Koch des Diners), Malcolm Atterbury (Dep. Al Malone), Alfred Hitchcock (Mann mit zwei weissen Terriern)

119 Min., Farbe, Digital HD, E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
21.7.2013
15:00
Mo.,
22.7.2013
18:15
Mi.,
24.7.2013
20:45