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Le huitième jour
Jaco van Dormael (Belgien/Frankreich/GB 1996)

Die Strategien des Marketingexperten Harry gehen für seine Karriere auf, nicht aber für sein Privatleben, das nach dem Auszug seiner Frau mit den beiden Töchtern in Trümmern liegt. Eines Nachts fährt er mit seinem Auto beinahe Georges an, einen Mann mit Down-Syndrom, der aus seinem Heim ausgerissen ist. Alle Versuche, den sonderbaren Kerl loszuwerden, scheitern.
«Auf dieser Gegensätzlichkeit von Harry und Georges baut das Szenarium auf. (…) Georges ist für Harry eine unberechenbare Urgewalt, an der die Lebenslügen und -strategien zerbrechen. Harry hat gelernt, seine Gefühle und Launen zu beherrschen. Georges kann nicht anders, als ihnen nachgeben. Gegenüber den Ansprüchen der Gesellschaft ist Georges der Behinderte, gegenüber dem Leben ist es aber Harry. (…) Es steckt eine Liebe zum Leben im Film drin, die ansteckend wirkt, die Lust macht, die einengenden Bahnen zu sprengen, auf die einen der Alltag immer wieder führt. Ohne die Situation der Behinderten zu beschönigen, verweist der Film auf den Reichtum des Andersartigen.» (Matthias Rüttimann, Zoom 8/96)
Für ihre schauspielerische Leistung wurden die beiden Hauptdarsteller in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.

Drehbuch: Jaco van Dormael
Kamera: Walther van den Ende
Musik: Pierre van Dormael
Schnitt: Susana Rossberg

Mit: Daniel Auteuil (Harry), Pascal Duquenne (Georges), Miou-Miou (Julie), Isabelle Sadoyan (Georges' Mutter), Henri Garcin (Firmendirektor), Michèle Maes (Nathalie), Laszlo Harmati (Luis Mariano), Fabienne Loriaux (Georges' Schwester), Didier de Neck (Schwager)

118 Min., Farbe, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
7.8.2013
18:15
Fr.,
9.8.2013
20:45
So.,
11.8.2013
15:00