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King Kong
Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack (USA 1933)

Von New York aus bricht ein Schiff Richtung Indischer Ozean auf, wo Regisseur Carl Denham einen spektakulären Film drehen will. Mit an Bord: Ann, eine arbeitslose Statistin, die Denham von der Strasse weg engagiert hat. Kurz nach der Landung auf einer Insel wird Ann von Eingeborenen entführt und dem Gorillagott Kong vorgeworfen. Dieser verschlingt die schreiende Blondine jedoch nicht, sondern nimmt sie mit in den Dschungel. Doch sie wird befreit und Kong als Vaudeville-Attraktion nach New York gebracht.
Mit dem Riesengorilla schuf das Regieduo Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack das wichtigste Tiermonster des Horrorfilms.
«Die Originalversion der Geschichte vom Riesenaffen mag heute tricktechnisch veraltet wirken neben den Remakes von 1976 und 2005. Doch kein Nachfolger Schoedsacks und Coopers hatte einen vergleichbaren Sinn für die Analogien von natürlichem und urbanem Raum: Wenn Kong den Dschungel vom Berg aus beherrscht, so strebt er nach seinem Ausbruch aus der Gefangenschaft auch in New York wieder den höchsten Punkt an, zu welchem sich das Empire State Building ungleich bergartiger zuspitzt als die aalglatten, abgeplätteten Twin Towers im Remake von 1976. Und wenn diese Szene räumlich und dramatisch der Höhepunkt sein soll, muss Kong zuvor natürlich in den engen Verhältnissen eines Broadway-Theaters ausgestellt worden sein statt in einem Stadion wie im Remake. Entscheidend für die anhaltende Faszination des Films ist jedoch, dass Kong am Ende nicht mehr als mechanische Puppe und Monster, sondern als durchaus zartfühlendes Wesen erscheint, dem der Mensch aus purer Ignoranz ein tragisches Schicksal bereitet.» (afu, Programm Filmpodium, Feb./März 2009)
«Dieser Monster-Film wies den Weg zur heutigen Ära der Spezialeffekte, der verheerenden Zerstörung und des Nonstop-Schockers. King Kong ist der Vater von Jurassic Park, der Alien-Filme und unzähliger weiterer Geschichten, in denen die Helden durch kunstfertige Trickaufnahmen in Schrecken versetzt werden. (...) In der Künstlichkeit einiger seiner Spezialeffekte findet man eine Gruseligkeit, wie es sie heute in den makellosen, computergenerierten Bildern nicht mehr gibt.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 3.2.2002)

Drehbuch: James Ashmore Creelman, Ruth Rose, nach einer Idee von Merian C. Cooper, Edgar Wallace
Kamera: Edward Linden, Vernon Walker, J. O. Taylor
Musik: Max Steiner
Schnitt: Ted Cheesman

Mit: Fay Wray (Ann Darrow), Robert Armstrong (Carl Denham), Bruce Cabot (John Driscoll), Frank Reicher (Capt. Englehorn), Sam Hardy (Charles Weston), Noble Johnson (Eingeborenenhäuptling), Steve Clemente (eingeborener Hexer), James Flavin (Briggs)

100 Min., sw, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
18.3.2013
18:15
Mi.,
27.3.2013
18:15