Der Trickbetrüger Roy Dillon liegt nach missglückter Austrickserei-Aktion verletzt im Spital, wo er unerwartet von seiner Mutter Lilly, die er acht Jahre nicht gesehen hat, besucht wird. Roys Leben gerät erst recht in Schieflage, als Lilly auf seine Freundin Myra trifft. Die beiden Frauen, im selben Metier tätig wie er, können sich von der ersten Sekunde an nicht ausstehen. Als Roy einen von Myra geplanten Coup ausschlägt und diese hinter seinem Kneifen den Einfluss seiner Mutter vermutet, verstricken sich die beiden von Wut und Eifersucht getriebenen Frauen in einen Machtkampf um Roy – und schliesslich in ein tödliches Spiel um Liebe und Geld.
«Vorzüglich inszeniertes existenzialistisches Drama, das dem Vorbild des Film noir der vierziger Jahre eine moderne Variante abgewinnt, in der Egoismus und Gefühlsarmut eine beherrschende Rolle spielen. Bis ins Detail ausgefeilter, mit bitterer Ironie durchsetzter Film, der ein Gutteil seiner Wirkung den exzellenten Darstellern verdankt.» (Filmlexikon Zweitausendeins)
Anjelica Huston, Annette Bening, Stephen Frears und Drehbuchautor Donald E. Westlake wurden 1991 für ihre Leistungen in The Grifters für je einen Oscar nominiert.
Drehbuch: Donald E. Westlake, nach dem Roman von Jim Thompson
Kamera: Oliver Stapleton
Musik: Elmer Bernstein
Schnitt: Mick Audsley
Mit: Anjelica Huston (Lilly Dillon), John Cusack (Roy Dillon), Annette Bening (Myra Langtry), Pat Hingle (Bobo Justus), Henry Jones (Simms), Stephen Tobolowsky (Juwelier), J. T. Walsh (Cole Langtry), Jan Munroe (Mann an der Bar), Richard Holden (Polizist), Xander Berkeley (Lt. Pierson), Martin Scorsese (Erzählstimme am Anfang, ungenannt)
110 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f