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Last Tango in Paris
Bernardo Bertolucci (Italien/Frankreich 1972)

In Paris sucht ein alternder Amerikaner nach dem Selbstmord seiner Ehefrau in einem sexuellen Verhältnis mit einer jungen Frau aus seiner bisherigen Existenz auszubrechen. Gerade der Mann erträgt die anfänglich geforderte Beschränkung der Beziehung aufs Physische unter der Last seiner Erinnerungen aber immer weniger.
«Bertoluccis Last Tango in Paris war der Skandalerfolg der frühen siebziger Jahre. Kein Filmkunstwerk war bis dahin in der Darstellung von Sexualität so weit gegangen – obgleich, allen Gerüchten zum Trotz, auch hier nur simuliert wurde. Die Sexszenen sind von einer schmerzlichen Intensität, die faszinierte oder abstiess. Bertolucci wurde Spekulation aufs grosse Publikum vorgeworfen und Verrat an seiner politisch inspirierten Filmarbeit. Dagegen sah Pauline Kael in Last Tango in Paris einen Film, dessen Bedeutung für die Filmhistorie der des ‹Sacre du printemps› für die Musik- und Ballettgeschichte des 20. Jahrhunderts gleichkäme.» (Reclam Filmklassiker)
«Der Film ist vor allem Brandos Comeback nach zu vielen schlechten Filmen. Der monumentale Narzissmus ist noch da, gepaart mit der Unfähigkeit, sich ernst zu nehmen. Kein anderer könnte eine Todesszene spielen, in der er sich darauf konzentriert, eine Pistole aus dem Mund zu nehmen.» (Chris Petit, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Bernardo Bertolucci, Franco Arcalli, Agnès Varda, nach dem Roman von Robert Alley
Kamera: Vittorio Storaro
Musik: Gato Barbieri
Schnitt: Franco Arcalli, Roberto Perpignani

Mit: Marlon Brando (Paul), Maria Schneider (Jeanne), Jean-Pierre Léaud (Tom), Massimo Girotti (Marcel), Veronica Lazar (Rosa), Maria Michi (Rosas Mutter), Gitt Magrini (Jeannes Mutter), Catherine Breillat (Mouchette)

129 Min., Farbe, Digital HD, F/E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
8.8.2012
20:45
So.,
12.8.2012
18:00
Do.,
16.8.2012
15:00