«Selbst in einer Zeit der filmischen Experimente ragt Performance als eine visuell gewagte Major-Produktion heraus, die sich mit Fragen wie Zurechnungsfähigkeit und Identität beschäftigt, die das Mainstreamkino selten anrührt. Die Zutaten sahen für die Studiobosse bei Warner Brothers sicher verlockend aus: Ein Gangster auf der Flucht versteckt sich in der Wohnung eines zurückgezogen lebenden Rockstars – zumal eines von Mick Jagger gespielten Rockstars … Aber die Co-Regisseure Nicolas Roeg (der auch die Kamera führte) und Donald Cammell (der auch das Drehbuch schrieb) hatten viel mehr im Sinn als einen Abstecher auf die Wild Side von Swinging London. Chas (James Fox) ist ein sadistischer Schläger, der unsere Sympathien nur gewinnt, weil noch grausamere Männer darauf aus sind, ihn zu töten. Nachdem er im Haus des Musikers und seiner Gespielinnen angekommen ist, wandelt sich die Situation, die anfänglich nach einer dekadenten Drogen- und Gruppensexidylle aussieht, zu einer Reihe von Psychospielen, in deren Verlauf der Musiker den Kern von Chas' Identität in Frage stellt. (…) Der Kultstatus des Films wurde durch die nachfolgenden Filme der Co-Regisseure noch befördert, die mit ähnlich verzahnter Montage und umwerfenden Bildeinfällen aufwarteten.» (Movie Review Query Engine)

Drehbuch: Donald Cammell
Kamera: Nicolas Roeg
Musik: Jack Nitzsche
Schnitt: Anthony Gibbs, Brian Smedley-Aston

Mit: James Fox (Chas), Mick Jagger (Turner), Anita Pallenberg (Pherber), Michèle Breton (Lucy), Ann Sidney (Dana), John Bindon (Moody), Stanley Meadows (Rosebloom), Allan Cuthbertson (Anwalt), Anthony Morton (Dennis), Johnny Shannon (Harry Flowers), Anthony Valentine (Joey Maddocks)

105 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f