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Darling
John Schlesinger (GB 1965)

Das Fotomodell Darling verkehrt in den besten Kreisen. Ihre beruflichen Erfolge schützen die junge Frau aber nicht davor, ausgenutzt zu werden. Als sie erkennt, dass sie nur Marionette und Projektionsfläche für Männerfantasien ist, ist es schon zu spät.
«Darling setzt sich kritisch mit den bunten Versprechungen von Swinging London auseinander. Schlesinger stellt dabei persönliche Themen wie Einsamkeit und Ernüchterung in den Mittelpunkt und lässt erste Anzeichen von Misstrauen gegenüber der manipulativen Kraft der Medien sichtbar werden. Auffällig im Film ist die Diskrepanz zwischen der Bewunderung für eine selbstbewusste Frau und ihrer gleichzeitigen ‹Bestrafung›, da sie Dinge tut, die sonst nur Männer dürfen.» (Programmheft Metropolis Hamburg, April 2006)
«Hier ging es um eine Frau, die nicht heiraten und keine Kinder haben wollte wie all die anderen Kitchen-Sink-Heldinnen. Nein, Darling wollte alles haben. In den Sechzigern galt das natürlich als gierig und zügellos freizügig und musste bestraft werden. Aber im Film schwingt auch die Möglichkeit mit, als Frau anders zu leben als bisher. Deshalb war der Film auch so ein grosser Erfolg.» (Julie Christie in einem Interview 1988)
Julie Christie gewann für Darling 1966 den Oscar als beste Hauptdarstellerin.

Drehbuch: Frederic Raphael
Kamera: Ken Higgins
Musik: John Dankworth
Schnitt: James B. Clark

Mit: Julie Christie (Diana Scott, «Darling»)), Dirk Bogarde (Robert Gold), Laurence Harvey (Miles Brand), José Luis de Vilallonga (Prinz Cesare della Romita), Roland Curram (Malcolm), Basil Henson (Alec Prosser-Jones), Helen Lindsay (Felicity Prosser-Jones), Alex Scott (Sean Martin), Brian Wilde (Basil Willett), Pauline Yates (Estelle Gold)

128 Min., sw, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
17.7.2012
20:45
Fr.,
20.7.2012
15:00
Fr.,
27.7.2012
18:15